"Altersvorsorge-Report 2025": Bundesbürger zweifeln an gesetzlicher Rente

Das Vertrauen in die gesetzliche Rente ist nur noch äußerst gering. Eine große Mehrheit der Menschen in Deutschland bezweifelt, dass das System langfristig verlässlich ist. Das ist das zentrale Ergebnis des neuen „Altersvorsorge-Report 2025“ von der Deutschen Bank und dem Vermögensverwalter DWS.

Demnach halten 83 Prozent die gesetzliche Rente nicht mehr für zukunftssicher – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 2019, als bei einer vergleichbaren Befragung nur jeder Zweite (54 Prozent) diese Sorge teilte. Die meisten gehen davon aus, dass die staatliche Rente künftig nur noch eine Grundsicherung bieten kann. Gleichzeitig zeigen sich die Bürger offen für Reformen und sind bereit, stärker privat vorzusorgen. Allerdings klafft zwischen der Einsicht und dem tatsächlichen Handeln eine große Lücke: Viele scheitern daran, ihre Vorsorgepläne in die Tat umzusetzen.

Für den „Altersvorsorge-Report 2025“ wurden im August und September 2025 insgesamt 3.200 Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren befragt.

Claudio de Sanctis, Leiter der Privatkundenbank und Mitglied des Vorstands der Deutschen Bank: „Das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Rente ist deutlich gesunken. Den Menschen wird immer klarer, dass sie ihren gewohnten Lebensstandard im Alter nur durch zusätzliche private Vorsorge sichern können. Dennoch fällt es ihnen schwer, dieses komplexe Thema frühzeitig und wirksam anzugehen. Hier sind nicht nur wir als Bank in unserer Beraterrolle gefordert. Wir begrüßen auch die Pläne der Bundesregierung, weitere Anreize und Instrumente zu schaffen, um den Bürgern attraktive und unkomplizierte private Lösungen zu ermöglichen. Ein zentraler Schlüssel für eine auskömmliche Altersvorsorge bleibt der Kapitalmarkt, der einen langfristigen Vermögensaufbau ermöglicht. Unsere Erfahrung zeigt erfreulicherweise, dass die Kunden zunehmend offener für kapitalmarktorientierte Altersvorsorgeprodukte sind.“

Björn Deyer, Leiter Altersvorsorge bei der DWS: „Viele unserer europäischen Nachbarländer haben ihre Altersvorsorge-Systeme bereits auf ein breiteres Fundament gestellt, indem sie umlagefinanzierte mit kapitalgedeckten Elementen kombinieren. Vielversprechend sind deshalb die kommende Reform der Riester-Rente mit einem Altersvorsorgedepot und die geplante Frühstart-Rente. Diese Instrumente könnten nicht nur die Altersvorsorge langfristig sichern helfen, sondern auch der Kapitalmarktkultur in Deutschland einen starken Impuls geben.“ (DFPA/mb)

Die Deutsche Bank AG ist eine international tätige Universalbank mit Sitz in Frankfurt am Main. Das 1870 gegründete Unternehmen ist das größte Kreditinstitut Deutschlands.

www.deutsche-bank.de

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