GDV: Aktien eignen sich nur begrenzt für die Altersvorsorge

Alle, die in ihrer Altersvorsorge alleine auf Aktien gesetzt haben, müssen große Verluste in ihren Depots beklagen. Kein geringerer als der Ökonom Nouriel Roubini hatte dabei zuvor in einem Interview mit dem Spiegel prophezeit, dass die Aktienmärkte wegen der Corona-Pandemie um 30 bis 40 Prozent einbrechen werden. Das war am 27. Februar 2020, so merkt der Gesamtverband Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) an.

Roubini hatte laut GDV bereits das Platzen der US-Immobilienblase und die Finanzkrise von 2008 vorausgesagt, ebenso die Folgen der europäischen Sparauflagen für Griechenland vorab treffend beschrieben.

Aktien eigneten sich nur in Grenzen für die Altersvorsorge. Deshalb mache es die Versicherungswirtschaft oftmals nervös, wenn in der Debatte um Reformen der privaten Altersvorsorge Vorschläge laut werden, Garantien ganz abzuschaffen und in der Altersvorsorge zu hundert Prozent auf Aktien zu setzen. Erst am vergangenen Mittwoch zitierte die FAZ die Altersvorsorge-Referentin des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Dorothea Mohn, mit dem Worten: „Garantien ergeben keinen Sinn... Verbraucher müssen für Renditen ins Risiko.“ Entsprechend setzt die von den Verbraucherschützern geforderte „Extrarente“ in der Ansparphase fast ausschließlich auf Aktien.

Der Blick auf die desolate Börsenlage mache aber klar: Das richtige Maß, der richtige Abgleich zwischen Garantie und Risiko sei gefragt. Es sei Zeit für einen Neustart der privaten Altersvorsorge.  Die staatlichen Garantievorgaben müssten gelockert werden, um höhere Renditen erzielen zu können. Lockern heiße aber nicht abschaffen.

Das habe gute Gründe: Nach Jahren der Euphorie komme die Ernüchterung. Es gebe keine Garantie, dass alte Kursstände rasch wieder erreicht werden. Die Erholung nach den Crashs der Jahre 2001 und 2008 war vor allem geldpolitisch befeuert – doch diese Strategie stoße an ihre Grenzen.

Erschwerend komme in der aktuellen Situation hinzu, dass die Geldpolitik die Folgen einer Epidemie kaum wirkungsvoll bekämpfen könne. Das Corona-Virus unterbricht globale Lieferketten und veranlasst viele Menschen, zu Hause zu bleiben. Hieran könne eine Lockerung der Geldpolitik nichts ändern. Sie soll es im Grunde auch gar nicht, denn die Ausbreitung des Virus könne nur verlangsamt werden, wenn Unternehmen und Haushalte ihre Aktivitäten für eine gewisse Zeit einschränkten. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung GDV

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland. In dem Verband sind rund 460 Mitgliedsunternehmen mit 493.000 Mitarbeitern, 438 Millionen Versicherungsverträgen und einem Kapitalanlagebestand von etwa 1,7 Billionen Euro zusammengeschlossen.

www.gdv.de

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