GDV: Deutsche entdecken nachhaltige Versicherungen

Nachhaltigkeitsaspekte gewinnen für Verbraucher bei der Auswahl einer Versicherung immer mehr an Bedeutung. Fast jeder zweite Deutsche kann sich vorstellen, seine Police bei einem Versicherer abzuschließen, der besonderen Wert auf Klima- und Umweltschutz legt. Ein Viertel der Befragten kann sich auch vorstellen, für diese Produkte etwas mehr zu bezahlen. Das zeigt eine repräsentative Allensbach-Umfrage, deren Ergebnisse in der neuen Ausgabe von Fokus & Märkte erschienen sind. Herausgeber ist der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

„Nachhaltigkeit ist kein Nischenthema mehr. Umweltschutz beeinflusst immer mehr das Konsum- und Anlageverhalten der Menschen“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV.

Noch allerdings spielten nachhaltige Policen eine untergeordnete Rolle. So haben erst vier Prozent der Deutschen eine Versicherung, die besonderen Wert auf ökologische Aspekte lege. Ein Grund für die geringe Verbreitung: Die Mehrheit wisse gar nicht, dass es solche Versicherungen gibt. Erst rund ein Drittel der Befragten kennt diese Produkte.

Doch das dürfte sich laut GDV ändern: „Der Markt für nachhaltige Versicherungsprodukte wird in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen“, sagt Asmussen. Ein Treiber werde die überarbeitete europäische Versicherungsvertriebsrichtlinie sein, mit der ab August 2022 das Thema Nachhaltigkeit in der Beratung zu Versicherungsanlageprodukten an Bedeutung gewinnt. Vermittler und Versicherer werden dann ihre Kunden fragen müssen, welchen Wert sie auf ökologische und soziale Aspekte sowie auf gute Unternehmensführung (Environment, Social, Governance; ESG) legen – und entsprechend ihrer Präferenzen die passenden Produkte auswählen.

Das Wachstum des Marktes hänge aber auch von den externen Rahmenbedingungen ab, sagt der GDV-Hauptgeschäftsführer. Ein entscheidender Faktor – gerade für die Entwicklung von nachhaltigen Versicherungsanlageprodukten – sei das verfügbare Angebot an ESG-Anlagen. Noch fehle eine Definition, was nachhaltige Finanzprodukte überhaupt sind. „Wir brauchen schnell verlässliche Kriterien“, so Asmussen.

Für die Assekuranz gehe es nicht nur darum, den Wünschen der Kunden gerecht zu werden, sondern auch den eigenen Ansprüchen. Die Versicherer haben sich verpflichtet, ihre Kapitalanlagen bis 2050 klimaneutral zu stellen. Schon ab 2025 soll es erste sichtbare Erfolge geben. „Der Sektor leistet seinen Beitrag für einen nachhaltigen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft. Wir sind nicht Getriebene, sondern Treiber der Entwicklung“, sagt Asmussen. (DFPA/mb1)

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland. In dem Verband sind rund 460 Mitgliedsunternehmen mit 489.000 Mitarbeitern, 446 Millionen Versicherungsverträgen und einem Kapitalanlagebestand von etwa 1,7 Billionen Euro zusammengeschlossen.

www.gdv.de

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