GDV: ITA-Studie fußt auf schwacher Datenbasis und ist nicht zielführend
Die Beratungsqualität von Versicherungsvermittlern sei in vielen Fällen ungenügend und widerspreche den gesetzlichen Vorgaben. Dies ist das Ergebnis einer im Juni 2014 vom Bundesministerium für Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) veröffentlichten Studie des Berliner Institut für Transparenz (ITA). Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hält das Ergebnis für unrealistisch.
Die Untersuchung des ITA zeichne kein realistisches Bild der Vermittlerbranche, so der GDV. Das liege daran, dass die Aussagen zum Versicherungsvertrieb lediglich auf 48 Testkäufen basieren – bei mehr als 240 000 Versicherungsvermittlern in Deutschland. Damit fußen auch viele Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen auf einer schwachen Datenbasis und seien deshalb nicht zielführend.
Dennoch möchte sich der GDV an einem vom BMJV geplanten Symposium zur Beratungsdokumentation beteiligen. Der Verband betont, dass eine gute Beratungsqualität und -dokumentation Kernanliegen der Versicherungswirtschaft seien und begrüßt das Vorhaben, die bestehenden Regeln zum Verbraucherschutz auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen und über eventuelle Verbesserungen zu diskutieren.
Quelle: Pressemitteilung GDV
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland. In dem Verband sind rund 470 Mitgliedsunternehmen mit 212.700 Mitarbeitern, 460 Millionen Versicherungsverträgen und einem Kapitalanlagebestand von etwa 1,39 Billionen Euro zusammengeschlossen. (JZ1)
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