HDI-Gruppe meldet "robuste Solvency-II-Quote"
Der Versicherer HDI-Gruppe, Mehrheitsaktionär des Versicherungskonzerns Talanx, hat zum 31. Dezember 2019 eine Solvency-II-Quote vor Übergangsmaßnahme von 211 Prozent erzielt (30. September 2019: 196 Prozent; 31. Dezember 2018: 209 Prozent). Inklusive Übergangsmaßnahme ergab sich ein Wert von 246 Prozent (30. September 2019: 232 Prozent; 31. Dezember 2018: 252 Prozent). Der Anstieg gegenüber dem 30. September 2019 resultierte aus gestiegenen Eigenmitteln, während die Solvenzkapitalanforderung (SCR) stabil blieb. Der Anstieg der Eigenmittel ging vor allem zurück auf gestiegene Zinsen sowie auf eine von der Hannover Rück begebene nachrangige Anleihe.
Auch mit Stichtag 20. März 2020 hat die HDI-Gruppe in der Corona-Krise laut Unternehmensangaben eine gute Eigenmittelausstattung. Trotz der erheblichen Veränderungen bei Aktien, Zinsen und Risikoaufschlägen für Anleihen in der Zeit vom 1. Januar bis zum 20. März 2020 bewegt sich die Solvency-II-Quote vor Übergangsmaßnahme komfortabel innerhalb der Zielspanne von 150 bis 200 Prozent.
Auf der Grundlage eigener Analysen sieht sich Talanx im Vergleich mit Wettbewerbern in einer guten Position, um mit der derzeitigen Marktvolatilität umzugehen. Dazu trage insbesondere der niedrige Anteil an börsennotierten Aktien bei (etwa ein Prozent der selbst verwalteten Kapitalanlagen im Vergleich mit im Durchschnitt mehr als sechs Prozent bei den standardmäßig durch HDI zum Vergleich herangezogenen acht Wettbewerbern) sowie ein niedriger Anteil an Anleihen mit einem Rating von „BBB oder schlechter“ (etwa 22 Prozent im Vergleich mit etwa 25 Prozent bei den Wettbewerbern). (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Talanx
Die 1996 gegründete Talanx AG ist ein Versicherungskonzern mit Sitz in Hannover. Mehrheitsaktionär ist der HDI Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit. Die Unternehmensgruppe ist in der Industrieversicherung, in der deutschen und internationalen Privat- und Firmenversicherung sowie in der Rückversicherung tätig.