"Map-Report 911": Bilanzanalyse deutscher Lebensversicherer 2018

Der „Map-Report 911“ des Analysehauses Franke und Bornberg hat eine Untersuchung der Bilanzen deutscher Lebensversicherer vorgenommen. Das Ergebnis: Die deutschen Lebensversicherer haben ihre Beitragseinnahmen 2018 gesteigert. Die verdienten Bruttobeiträge sind 2018 insgesamt deutlich gewachsen. Mit einer Steigerungsrate von 2,6 Prozent auf 88,28 Milliarden Euro liegt der Zuwachs mit 2,20 Milliarden Euro deutlich über dem schwachen Vorjahr.

Relativ betrachtet konnte die Ergo Vorsorge die Beitragseinnahmen um 66,1 Prozent auf 367,8 Millionen Euro am deutlichsten ausbauen. Ursächlich hierfür sei die Bestandsübertragung der Ergo auf die Ergo Vorsorge von 121.982 Verträgen zum 1. Januar 2018. Dahinter folgen die Neue Bayerische Beamten mit einem Wachstum von 24,4 Prozent auf 199,6 Millionen Euro und MyLife mit einem Plus von 21,2 Prozent auf 146,0 Millionen Euro. Die MyLife dürfte dabei vor allem durch die erfolgte Übernahme eines Teilbestandes von 27.235 fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen der AXA profitiert haben.

Auch 2018 sei es den Lebensversicherern nicht gelungen, den Bestandsabrieb zu stoppen. Der Verlust von rund 975.000 Hauptversicherungen lag nur unwesentlich unter dem Wert für 2017 (minus 1,06 Millionen Verträge). Ihren Zenit hatten die Lebensversicherer mit 93,96 Millionen Verträgen im Jahr 2004 erreicht. Seitdem sind ihnen 11,40 Millionen Policen abhandengekommen.

Die kapitalbildende Lebensversicherung (KLV) hat mit 18,3 Millionen Verträgen inzwischen nur noch einen Anteil von 22,1 Prozent am Gesamtbestand. Das sind 1,17 Millionen Policen beziehungsweise 6,0 Prozent weniger als im Vorjahr. Weiterhin rückläufig ist laut Report die Entwicklung der Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung (BUZ). Seit dem Jahr 2004 brach der Bestand von 15,4 auf knapp 11,8 Millionen Verträge zum Ende des Jahres 2018 ein. Allein im vergangenen Geschäftsjahr schrumpfte der Bestand um 2,8 Prozent beziehungsweise 344.000 Verträge. Um 67.574 Verträge ging der Bestand bei der Alten Leipziger zurück, Ergo verzeichnete ein Minus von 41.532, Nürnberger von 23.384 und Zurich von 16.809 Policen.

Risiko-Lebensversicherungen (RLV) bilden mit fast 9,78 Millionen Verträgen und einem Anteil von 11,8 Prozent des gesamten Bestandes die kleinste Sparte. Der Zuwachs lag bei knapp 204.000 Verträgen, was einer Steigerung von 2,1 Prozent entspricht. Die Targo bleibt hier mit fast 1,4 Millionen Policen im Bestand weiterhin unangefochtener Marktführer und hält 14,1 Prozent des gesamten Bestandes. Mit einem Plus von 318.274 auf insgesamt rund 15,0 Millionen Policen konnten die sonstigen Lebensversicherungen, zu denen auch fondsgebundene Policen zählen, ebenfalls weiter an Bedeutung gewinnen. Nach 17,6 Prozent im Vorjahr betrug der Anteil am Gesamtgeschäft Ende 2018 18,2 Prozent.

Das Neugeschäft lief erstmals seit 2014 wieder erfolgreicher als im Vorjahr. Mit 5,10 Millionen verkauften Verträgen in der Hauptversicherung wurden 141.290 Policen mehr als im Vorjahr abgesetzt. Das entspricht einem Plus von 2,9 Prozent. Die laufenden Beitragseinnahmen lagen mit 3,38 Milliarden Euro 2,0 Prozent über dem Vorjahreswert. Das Einmalbeitragsgeschäft legte um 8,1 Prozent auf 20,68 Milliarden Euro zu. Die KLV hat mit 7,0 Prozent den geringsten Anteil am Neugeschäft nach eingelösten Versicherungsscheinen. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Franke und Bornberg

Die Franke und Bornberg GmbH in Hannover analysiert und bewertet seit 1994 Versicherungsprodukte und -unternehmen. Das Unternehmen hat den „Map-Report“ Anfang 2019 vom „Versicherungsjournal“ übernommen.

www.franke-bornberg.de

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