"Map-Report": Viel Licht und wenig Schatten in der Berufsunfähigkeitsversicherung

Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) nimmt eine wichtige gesellschaftliche Rolle bei der Absicherung der Arbeitskraft ein. Gerade deshalb ist neben der Qualität die langfristige Stabilität der Produkte das wichtigste Kriterium. Der Wettbewerb der vergangenen Jahre wirkt dem aber entgegen: Versicherer stehen unter starkem Margendruck, Verbraucher erhalten in zu geringem Maße Zugang zur BU und darunter leiden nicht zuletzt auch die Vermittler. Die Ratingagentur Franke und Bornberg hat bereits in ihren Studien zur BU-Stabilität in den Jahren 2010, 2015 und 2016 den Markt unter die Lupe genommen. Nun wurde die Neuauflage des BU-Stabilitätsratings erstellt und im „Map-Report“ veröffentlicht.

Es zeige für Kunden und Vermittler, welche Versicherer für langfristig verlässliche Konditionen und damit für Zukunftsfähigkeit stehen. 42 Gesellschaften erhielten eine Gesamtbewertung. Davon erreichten vier Anbieter einen Platz in der Spitzengruppe. Vier weitere Versicherer stellten sich dem noch umfangreicheren BU-Unternehmensrating von Franke und Bornberg bei dem Einblick in interne Kennzahlen und Prozesse genommen wird. An 21 Versicherer konnten nur Teilbewertungen vergeben werden, weil wesentliche Daten nicht verfügbar waren.

Die Analyse der Prämiengestaltung mit Stand des Jahres 2022 zeige, dass im Markt weiterhin sehr aggressiv kalkuliert wird. Die jeweilige Durchschnittsprämie wird um bis zu circa 40 Prozent unterschritten. Ein solches Pricing sei nicht allein mit einer strengen Risikoselektion zu rechtfertigen. Es zeige deutliche Tendenzen einer Unterkalkulation. Auch die weiter zunehmende Unterteilung der Berufsgruppen stütze diesen Trend. So zeigten sich im Zeitverlauf trotz wiederholter Senkungen des Rechnungszinses kaum steigende Tendenzen bei den Prämien. Im ersten BU-Stabilitätsrating aus dem Jahr 2015 lag die durchschnittliche Bruttoprämie für die Beispielrechnung des Bankkaufmanns bei 107,99 Euro, für den Maschinenbauingenieur bei 103,34 Euro und für den Tischler bei 228,94 Euro. Für die gleichen Musterkunden betragen die durchschnittlichen brutto Monatsbeiträge im Jahr 2022 121,94 Euro für den Bankkaufmann, 98,57 Euro für den Ingenieur und 238,25 Euro für den Tischler. Das gleiche Bild auch bei den Nettoprämien. Für den Bänker stieg der Beitrag von 75,19 Euro auf 85,86 Euro. Beim Ingenieur hingegen fiel die Prämie von 69,97 Euro auf 64,75 Euro, der Beitrag des Tischlers erhöhte sich marginal von 162,86 Euro auf 164,25 Euro.

Im Bereich „Finanzstärke“ wurden ein Dutzend Unternehmenskennzahlen bewertet. Fünf Gesellschaften erreichten mindestens 85 Prozent, weitere 14 mindestens 75 Prozent. Die Bilanzwertung konnte die Allianz mit herausragenden 91,3 Prozent für sich entscheiden. Die bilanzielle Stärke müsse dabei aber nicht zwangsweise größenabhängig sein. Die Silbermedaille geht an die Hannoversche, Bronze an die Europa, die nach verdienten Bruttobeiträgen 2020 auf den Plätzen 24 und 42 rangieren und auf Marktanteile von 1,1 Prozent beziehungsweise 0,4 Prozent kommen. (DFPA/mb1)

Die Franke und Bornberg GmbH in Hannover analysiert und bewertet seit 1994 Versicherungsprodukte und -unternehmen. Das Unternehmen hat den „Map-Report“ Anfang 2019 vom „Versicherungsjournal“ übernommen.

www.franke-bornberg.de

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