Umfrage: Pensionskassen unter Druck

Pensionskassen – in Deutschland der zweitgrößte Durchführungsweg der betrieblichen Altersversorgung (bAV) – stehen unter erheblichen Druck. In einer Umfrage im Rahmen des Pensionskassentages der Unternehmensberatung Willis Towers Watson forderten fast zwei Drittel (62 Prozent) der befragten Pensionskassenverantwortlichen, dass sich regulatorisch einiges ändern sollte, damit Pensionskassen positive Zukunftsaussichten haben. ESG-Kriterien (ökologische, soziale und die Unternehmensführung betreffende Kriterien, engl.: environmental, social, governance) spielen bereits heute in fast der Hälfte (48 Prozent) der befragten Einrichtungen eine wesentliche Rolle bei Anlageentscheidungen.

„Pensionskassen bieten seit mehr als 100 Jahren und für viele Millionen Menschen eine verlässliche Altersvorsorge“, berichtet Dr. Heinke Conrads, Leiterin Retirement Deutschland und Österreich bei Willis Towers Watson. „Jedoch sind die regulatorischen Anforderungen in den letzten 15 Jahren erheblich angestiegen. Gleichzeitig lassen sich im Niedrigzinsumfeld mit den für Pensionskassen vorgeschriebenen sicheren Anlagen kaum noch auskömmliche Erträge erzielen.“

Viele Pensionskassen werden allein aufgrund der ausufernden Masse an regulatorischen Anforderungen und Umsetzungsnotwendigkeiten zunehmend überfordert. Darüber hinaus benötigen sie – gerade auch angesichts der Belastungen durch den Niedrigzins – mehr Flexibilität: „So könnten beispielsweise unter genau definierten Voraussetzungen temporäre Unterdeckungen zugelassen werden, damit die Einrichtungen chancenreicher investieren und die damit einhergehenden Volatilitäten besser aushalten können“ schlägt Dr. Rafael Krönung von Willis Towers Watson vor. Mehr Freiheitsgrade wären auch im Zusammenspiel zwischen Pensionskassen und Arbeitgebern wünschenswert, so der Pensionskassenexperte. Es könne zum Beispiel ermöglicht werden, dass bislang über eine Pensionskasse finanzierte Leistungen wieder vom Arbeitgeber übernommen werden, um die Pensionskassen zu entlasten.  Angesichts der aktuellen Herausforderungen schätzt lediglich ein Siebtel der Pensionskassenvertreter (14 Prozent) die Pensionskasse uneingeschränkt als interessanten Durchführungsweg der bAV.

Nicht nur aufgrund regulatorischer Vorschriften, sondern auch aufgrund übergreifender gesellschaftlicher Entwicklungen und unter Renditegesichtspunkten achten Pensionskassen stärker auf eine nachhaltige Anlage ihrer Vermögen. Fast die Hälfte (48 Prozent) der befragten Pensionskassenvertreter gaben an, dass die so genannten ESG-Kriterien bereits jetzt für zukünftige Investments eine Rolle spielen. Darüber hinaus überprüft ein Siebtel (15 Prozent) auch ihr Bestandsportfolio auf diese Kriterien. Ein Drittel der befragten Pensionskassenvertreter (32 Prozent) plant allerdings abzuwarten, bis sich ein Marktstandard in der nachhaltigen Vermögensanlage etabliert hat. Bei fünf Prozent gelten ESG-Kriterien als nachrangig, dort liegt der Fokus in der Kapitalanlage auf der Sicherstellung ausreichender Erträge. „Auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Anlagen verbessern langfristig das Rendite-Risiko-Verhältnis”, sagt Pensionskassenexperte Krönung. „Insofern geht es bei der Berücksichtigung von ESG-Kriterien nicht nur um das gute Gewissen, sondern vor allem auch um eine Optimierung der Anlagestrategie”, betont der Pensionskassenexperte. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Willis Towers Watson

Willis Towers Watson plc gehört zu den weltweit führenden Unternehmen in den Bereichen Advisory, Broking und Solutions. Es ist Anfang 2016 aus dem Zusammenschluss von Towers Watson und Willis Group Holdings hervorgegangen. Das Unternehmen mit Sitz in Dublin beschäftigt 45.000 Mitarbeiter in über 140 Ländern und Märkten.

www.willistowerwatson.com

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