Union Investment: Vereinfachung bei Riester-Zulagen greift erstmalig

Mitte Mai eines jeden Jahres freuen sich Millionen Riester-Sparer. Denn dann wird der größte Teil der staatlichen Zulagen ausgezahlt. Allein im letzten Jahr flossen im Mai rund 2,9 Milliarden Euro der insgesamt 3,2 Milliarden Euro auf die Verträge der Sparer. Doch in der Vergangenheit kam es in Folge oftmals zu Enttäuschungen. Stellte sich nämlich heraus, dass der Empfänger die Zulagen nicht oder nur teilweise bekommen durfte, forderte die Zentrale Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA) das Geld zurück – und das auch noch Jahre später. Das merkt der Asset Manager Union Investment an.

Ein Grund dafür war, dass eine Prüfung über die Berechtigung erst nach der Auszahlung erfolgte. Die Folge war ein sehr großer administrativer Aufwand für die Anbieter, aber auch für die überraschten Anleger. Erfolgte die Rückforderung nämlich aufgrund von fehlerhaften oder unvollständigen Daten, musste der Sparer eine erneute Auszahlung beantragen. Bei Union Investment als größtem Riester-Anbieter in Deutschland wurden in den vergangenen Jahren im Schnitt rund zehn Prozent der Zulagen zurückgefordert.

Diese Probleme gehören laut Union Investment der Vergangenheit an. Denn bei der aktuellen Auszahlung am 16. Mai 2022 greift nun erstmalig der neue Prozess der ZfA, der im März 2022 eingeführt wurde. Nun prüft die Zulagenstelle vor der Auszahlung, ob der Riester-Sparer für die Zulagen berechtigt ist. Rückforderungen beispielsweise wegen fehlender Rentenversicherungspflicht könnten somit nicht mehr auftreten. „Die Umstellung des Prüfverfahrens begrüßen wir ausdrücklich“, sagt Björn Deyer, Leiter Altersvorsorge bei Union Investment. Diese von den Riester-Anbietern vorgeschlagene Änderung gebe den Sparern mehr Verlässlichkeit über die Zulagenzahlung und entlaste die Gesellschaften. „Die Umstellung bei der ZfA kann aber nur der erste Schritt bei der dringend benötigten Reform der Riester-Rente sein“, fordert Deyer. Um die private Vorsorge wieder attraktiv zu machen, sollte eine attraktive und transparente Förderung eingeführt werden, die für alle intuitiv verständlich ist. Am wichtigsten sei aber die Lockerung der Bruttobeitragsgarantie, um die Ertragschancen für die Sparer zu erhöhen. Diese kostet den Staat nichts und hilft Riester-Sparern immens.

Trotz der nun erfolgten Vereinfachung könnten sich Riester-Sparer nicht entspannt zurücklehnen. Denn es gebe immer noch Dinge, die sie dem Anbieter mitteilen müssen, um die volle Zulage zu bekommen. So werde beispielsweise ein Kurzarbeitergeld oder das Arbeitslosengeld II nicht automatisch der Rentenversicherung als sozialversicherungspflichtiges Einkommen gemeldet, was dann Auswirkungen auf die Berechnung der Riester-Zulage hat. Solange die Förderung nicht grundlegend reformiert wird, dürfte auch der häufigste Grund für eine verschenkte Zulage nicht wegfallen: eine ungenügende Einzahlung. Um die volle Zulage zu bekommen, muss vier Prozent des sozialversicherungspflichtigen Einkommens des Vorjahres eingezahlt werden. Schwankt das Einkommen beispielsweise durch Sonderzahlungen, Gehaltserhöhung oder Tarifanpassungen und werden die Einzahlungen nicht angepasst, erhält der Sparer weniger Zulagen als möglich. (DFPA/mb1)

Die Union Investment-Gruppe mit Hauptsitz in Frankfurt am Main ist der Anbieter für die Fondsvermögensverwaltung innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Die 1956 gegründete Unternehmensgruppe verwaltet ein Vermögen in Höhe von 427,2 Milliarden Euro für private und institutionelle Anleger.

www.union-investment.de

Zurück

Versicherungen

Die französische April-Gruppe kündigt zwei weitere Partnerschaften in der ...

Die Tjara GmbH, Tochter des Versicherungsmaklerportals blau direkt, hat Mario ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt