Aktienfonds sind bei der Anlage von Betriebsvermögen der beliebteste Fondstyp
Eine Analyse von Firmenkundendepots bei der B2B-Direktbank European Bank for Financial Services (Ebase) zeigt ein Übergewicht bei breit gestreuten, weltweit anlegenden Aktienfonds, zudem befinden sich unter den beliebtesten Fonds der Firmenkunden auffällig viele Mischfonds. „Auch bei Unternehmen erfreuen sich Investmentfonds einer wachsenden Beliebtheit. Das Niedrigzinsumfeld und die auch als Strafzinsen bekannten Einlagegebühren haben vielfach zu einem Umdenken geführt. Viele Unternehmen stellen sich bei der Anlage des Betriebsvermögens nun bewusst breiter auf und berücksichtigen zunehmend Investmentfonds“, so Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung von Ebase.
Die untersuchten Unternehmen haben im Schnitt je Depot 2,5 Millionen Euro in Fonds investiert. Drei Prozent der Firmen sogar mehr als zehn Millionen Euro. Die Depotstrukturen und speziell die Anzahl der gehaltenen unterschiedlichen Fondspositionen variieren allerdings deutlich. Durchschnittlich haben die Unternehmen sieben unterschiedliche Investmentfonds im Depot. Jedoch gibt es auch einige Unternehmen, die fast 100 verschiedene Fondspositionen halten. „Die Ergebnisse belegen, dass Investmentfonds nicht nur von sehr großen Unternehmen zur Anlage ihres Betriebsvermögens genutzt werden, sondern sich auch bereits eine Vielzahl kleinerer Unternehmen mit einem geringeren Anlagevolumen dazu entschieden haben“, ergänzt Geyer.
Assetklassen-bezogen ist das Interesse der Unternehmen breit gestreut. Aktienfonds erfreuen sich jedoch mit einem Anteil von im Schnitt knapp 30 Prozent der größten Beliebtheit. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Mischfonds (23 Prozent) und Rentenfonds (22 Prozent). Geyer: „Die Assetklassen-bezogen breite Nachfrage der Unternehmen ist zum einen sicherlich das Ergebnis des Ziels einer möglichst breiten Streuung der Anlagen. Zum anderen ist dies aber auch durch die unterschiedlichen Anlageziele der Unternehmen bedingt. Einige wollen nicht benötigtes Kapital langfristig investieren und setzen bewusst auf offensivere Portfolien mit einem höheren Aktienfondsanteil, um langfristig attraktive Renditen zu erzielen. Andere wollen beispielsweise kurz- oder mittelfristig Geld für Rückstellungen oder Garantien anlegen, aber keine Einlagegebühren zahlen, und legen daher defensiver an.“
Ähnlich wie bei Privatkunden haben auch bei Unternehmen ETF in den vergangenen Jahren deutlich an Relevanz gewonnen. Deren Anteil liegt mittlerweile im Schnitt bei knapp vier Prozent. „ETF sind im Fondsgeschäft sicherlich einer der Top-Trends der letzten Jahre und es ist noch lange kein Ende in Sicht. Ebenso wie bei Privatkunden spüren wir auch von Seiten der Firmenkunden ein wachsendes Interesse und eine zunehmende Anlagebereitschaft in diese Produkte“, so Geyer. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Ebase
Die European Bank for Financial Services GmbH (Ebase) ist eine B2B-Direktbank mit Sitz in Aschheim bei München. Zu den Mandanten des 2002 gegründeten Unternehmens zählen Finanzvertriebe, Versicherungen, Banken, Vermögensverwalter und Kapitalverwaltungsgesellschaften. Diese lassen von Ebase Kundendepots mit einem Gesamtvolumen in Höhe von rund 34 Milliarden Euro verwalten.