Altersvorsorge leidet krisenbedingt

Die wirtschaftlichen Unsicherheiten, die zum Beispiel durch Kurzarbeit oder Einnahmeausfall bei Selbstständigen während der Corona-Pandemie im Jahr 2020 entstanden sind, schlagen sich auch in den Planungen zur Altersvorsorge nieder. Darauf deutet die aktuelle Umfrage „DIA-Deutschland-Trend Vorsorge“ hin, die das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) zum Ende eines jeden Jahres durchführt. Demnach ist zwar der Anteil der Deutschen, die ihre Altersvorsorge insgesamt für nicht ausreichend halten, mit etwas über 70 Prozent annähernd auf Vorjahresniveau, die Bereitschaft beziehungsweise Fähigkeit, daran etwas zu ändern, habe allerdings sprunghaft abgenommen.

Knapp die Hälfte der Deutschen (47 Prozent) geht davon aus, dass die künftigen Ansprüche aus der gesetzlichen Rente, betrieblichen Altersversorgung und privaten Vorsorge zusammengenommen keine ausreichende Absicherung für das Alter ergeben, planen aber dennoch in den nächsten zwölf Monaten nichts, um die vorhandene Vorsorge auszubauen. Das sind deutlich mehr als im Vorjahr (39 Prozent).

Gleichzeitig verringerte sich in ähnlicher Größenordnung der Anteil derjenigen, die auch von einer unzureichenden Vorsorge ausgehen, aber dagegen in den kommenden zwölf Monaten etwas unternehmen möchten. Nach 32 Prozent 2019 waren es im vergangenen Jahr nur noch 25 Prozent. „Zwar wurden in der Erhebung nicht die Gründe erfragt, warum trotz Bedenken nichts zur Verbesserung der finanziellen Situation im Alter in Angriff genommen wird, aber der markante Anstieg 2020 lässt auf außerordentliche Einflüsse schließen. Diese sind wahrscheinlich in den Belastungen durch die Pandemie zu suchen“, erklärt DIA-Sprecher Klaus Morgenstern.

Damit verstärken sich zugleich einige Trends, die schon länger zu beobachten sind. So nimmt der Anteil der Bürger, die ihre Vorsorge für ausreichend halten, seit einiger Zeit stetig ab. Inzwischen gehen 28 Prozent davon aus. Im Jahr 2017 waren es 36 Prozent. Vor vier Jahren überwog auch noch die Zahl jener, die gegen eine unzureichende Vorsorge etwas unternehmen wollten (35 Prozent) gegenüber den wissentlich Untätigen (30 Prozent). Dieses Verhältnis hat sich radikal umgekehrt. „Immer mehr Bürger rechnen damit, dass im Alter das Geld wohl nicht reichen wird. Aber sie können oder wollen keine Abhilfe schaffen“, fügt Morgenstern hinzu.

Die repräsentative Umfrage wurde von INSA Consulere im Auftrag des DIA vom 11. Dezember bis 14. Dezember 2020 als Online-Befragung durchgeführt. Daran nahmen deutschlandweit 1.025 Personen zwischen 18 und 64 Jahren teil. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung DIA

Das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) versteht sich als Plattform eines Diskurses über Altersvorsorge und Generationengerechtigkeit. Es fördert unabhängig und neutral den Meinungsbildungsprozess zu Vorsorgethemen in der Öffentlichkeit. Der Sitz des DIA befindet sich in Berlin.

www.dia-vorsorge.de

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