AMF Capital: Anleger sollten Bonitätsrisiken beachten
Im März wird die Europäische Zentralbank (EZB) mit dem Ankauf von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren in einem Umfang von monatlich 60 Milliarden Euro beginnen. Nach Ansicht von Allan Valentiner, Vorstand und Leiter Portfolio Management der AMF Capital AG, sollten Anleger die durch das EZB-Programm verursachte Veränderung von Bonitäten im Blick behalten.
„Während die Rendite der Bundesanleihen weiter fallen dürfte, werden Anleihen der Peripheriestaaten voraussichtlich weiter profitieren. Es ist zu erwarten, dass sich Anleger auf der Jagd nach Rendite wieder vermehrt Bonds von Schuldnern mit schwächerer Bonität zuwenden werden. Damit steigt das Anlagerisiko erheblich an“, so Valentiner. Anleger sollten sich nicht dazu verleiten lassen, ohne eingehende Prüfung Anleihen niedriger Bonität mit vermeintlich hohen Renditeerwartungen zu kaufen.
Der Portfoliomanager geht davon aus, dass der Leitzins in der Eurozone auf niedrigem Niveau verharren und die Maßnahmen der Euro-Partner und der EZB, besonders die quantitative Lockerung, zu einer anhaltenden Beruhigung an den Kapitalmärkten führen wird. Daher rechne er langfristig mit einer Wieder-Annäherung der Renditen zwischen denen der Staatsanleihen der Bundesrepublik und der „Problemstaaten“.
Quelle: Pressemitteilung AMF Capital AG
Die 1991 gegründete AMF Capital AG (ehemals: VCH Vermögensverwaltung AG) mit Sitz in Köln ist in den Geschäftsbereichen klassische Vermögensverwaltung und Fondsgeschäft tätig. In der Vermögensverwaltung betreut sie institutionelle und private Anleger; im Fondsgeschäft ist sie Initiator und Anlageberater im Bereich Publikumsfonds mit Fokus auf Nischenstrategien. (TH1)