Analyse: Europäische Finanzinstitute investieren in Open Banking

Finanzinstitute erhöhen europaweit ihre Investitionen in Open Banking. Ursache ist ein Bewusstseinswandel in der Branche weg vom reinen Pflichtprogramm der europäischen Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 hin zur Wertschöpfung am Kunden durch Steigerung des Kundenerlebnis und erhöhte Kosteneffizienz entlang aller Facetten des Open Bankings. Das sind Ergebnisse einer Analyse der Open-Banking-Plattform Tink.

Den Daten zufolge liegt der Median der Open-Banking-Investitionsbudgets für europäische Finanzinstitute in der Regel zwischen 50 und 100 Millionen Euro, wobei fast die Hälfte (45 Prozent) der befragten Finanzinstitute mehr als 100 Millionen Euro ausgibt. Deutschland belegt im Rennen der besonders großzügigen Geldgeber den dritten Platz: Hierzulande investieren 56,7 Prozent der Finanzinstitute mehr als 100 Millionen Euro in die Zukunft des Open Banking. Mehr investieren nur noch Portugal (erster Platz) und Frankreich (zweiter Platz). Deutschland sei zwar der Geburtsort vieler Open-Banking-Innovationen, die vor der PSD2-Richtlinie entstanden sind. Heute sei der deutsche Markt jedoch in Sachen Open Banking noch wenig standardisiert und die meisten Finanzinstitute näherten sich PSD2 auf ihre ganz eigene Weise und mit großen Budgets für Open Banking.

Zwei Drittel der Finanzinstitute (63 Prozent) geben an, dass ihre jährlichen Open-Banking-Budgets seit dem vergangenen Jahr um 20 Prozent bis 29 Prozent gestiegen sind. Nur zehn Prozent der Institutionen haben ihre Investitionen in diesem Bereich reduziert.

Open Banking werde aktuell vor allem durch gestiegene Erwartungen an das Kundenerlebnis vorangetrieben. 44 Prozent der befragten Finanzinstitute gaben an, in Open Banking zu investieren, um Kunden besser zu umsorgen. 39 Prozent gaben die Modernisierung der eigenen IT und 34 Prozent die Prozessoptimierung als größte Triebfeder ihres Engagements an. Dennoch gebe es nach wie vor Barrieren. Veraltete IT wurde von jedem dritten Befragten (33 Prozent) als Haupthindernis für Investitionen angesehen. Währenddessen nannten 32 Prozent andere Geschäftsprioritäten als Blockierer und 31 Prozentglaubten, dass regulatorische Einschränkungen die Ausgaben drosseln. Die Finanzinstitute erkennen laut Analyse die enormen kommerziellen Möglichkeiten, die das offene Bankwesen in naher Zukunft bietet. Das Ertragswachstum durch neue Kunden erwies sich für 44 Prozent der Befragten als wichtigster Erfolgsmaßstab für offene Bankinvestitionen. Es folgten steigende Umsätze durch neue Produkte und Dienstleistungen (39 Prozent) und die Monetarisierung von Daten durch das Angebot von unter anderem Developer Services (37 Prozent).

Daniel Kjellén, Mitgründer und Geschäftsführer von Tink, erklärt: "Der Anstieg in Investitionen und die Größe der neuen Budgets beweist, dass sich Open Banking in den Köpfen der Finanzinstitute fest verankert hat. Von der bloßen Einhaltung ehemals neuer Vorschriften hat sich Open Banking nun zur kommerziellen Chance und zum Wettbewerbsvorteil entwickeln. Finanzdienstleistungen nahtlos über alle digitalen Kanäle hinweg anzubieten, ist nicht erst heutzutage in Zeiten von Covid-19 ein wichtiger Dienst am Kunden. Finanzinstitute, die Open Banking vorantreiben, werden auch auf lange Sicht mit einer Vielzahl innovativer Anwendungsfälle belohnt. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Tink

Tink ist eine offene Bankenplattform und ermöglicht es Banken, Fintechs und Start-ups datengestützte Finanzdienstleistungen zu entwickeln. Kunden greifen über die zentrale Tink API auf aggregierte Finanzdaten zu, veranlassen Zahlungen, fügen Transaktionen Informationen bei und bauen persönliche Finanzmanagement-Tools auf. Tink wurde 2012 in Stockholm gegründet und beschäftigt 270 Mitarbeiter, die von 13 Niederlassungen aus 14 europäische Märkte bedienen.

www.tink.com

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