Analyse: Vermieter halten Studentenwohnungen in Berlin zurück

Unmittelbar nachdem der Mietendeckel in Berlin in Kraft getreten ist, sieht die Mietplattform HousingAnywhere.com drastische Auswirkungen auf die Vergabe von Wohnungen über das Portal. Betroffen seien in erster Linie Studierende, Young Professionals und Berufsstarter, die es nach Berlin zieht.

Das Unternehmen sieht einen Anstieg der Such- und Buchungsanfragen: In den vergangenen Wochen betrug dieser etwa 40 Prozent. Dennoch komme es meist nicht zu einem Mietvertrag, weil die Berliner Vermieter rund die Hälfte der Anfragen zurückweisen oder nicht reagieren. Die Vermieter begründeten ihr Zögern damit, dass sie derzeit verunsichert seien und die weiteren Auswirkungen des Mietendeckels abwarten wollen – etwa, wie sich das Bundesverfassungsgericht hinsichtlich der kürzlich eingereichten Eilanträge entscheidet.

Die aktuelle Situation sei für Studierende und Berufseinsteiger – insbesondere aus dem Ausland – äußerst kritisch, denn das neue Semester steht vor der Tür. Dafür brauche der Großteil zunächst eine befristete Wohnung, um den weiteren Aufenthalt zu organisieren. Jetzt noch nicht zu wissen, ob sie eine Bleibe im neuen Wohnort finden, sei eine immense Drucksituation für jeden, der seinen Auslandsaufenthalt vorbereitet. Es könne passieren, dass zahlreiche Interessenten entweder gar nicht kommen können oder auf sehr teure Unterkünfte wie Hotels ausweichen müssten.

Weitere Auswirkungen seien auch auf die Universitäten und Unternehmen abzusehen, die auf junge Talente aus dem In- und Ausland angewiesen seien. Dabei könne niemand sagen, wann das Bundesverfassungsgericht sein Urteil fällen wird – die betroffenen Unterkünfte werden bis dahin wahrscheinlich leer stehen. Es zeige sich, dass die Kritik am Mietendeckel gerechtfertigt sei. Der Eingriff durch den Mietendeckel verringere temporär das Angebot in Berlin temporär. Auf lange Sicht könnten die betroffenen Vermieter ihre Immobilien verkaufen, da dies rentabler für sie sei. Damit stünden sie dieser jüngeren Zielgruppen nicht mehr zur Verfügung. Mit jungen engagierten Studierenden und Young Professionals treffe es eine Gruppe, die für eine Start-up-Metropole besonders wichtig sei. Es sei entscheidend, mittel- und langfristige Folgen abzuwägen, bevor ein Markt reguliert wird. Die einzige Lösung für alle Betroffenen sei die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum, was sich auch positiv auf den Mietpreis auswirken werde, wie sich beispielsweise in Brüssel beobachten ließe. Mit harten Regularien, um den Mietpreis zu korrigieren, seien bereits Städte wie Stockholm und Genf gescheitert. Berlin könne zu einer Insel werden, die wertvolles Zukunftspotenzial aussperrt – nämlich talentierte junge Menschen aus aller Welt. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Housing Anywhere

HousingAnywhere.com ist eine Mietplattform für Studenten mit über 50.000 aktiven Inseraten in mehr als 50 Ländern. Rund 160 Partneruniversitäten empfehlen ihren Studierenden die Nutzung der Plattform, um bei einem Auslandsaufenthalt eine Unterkunft zu finden. HousingAnywhere.com wurde im Jahr 2009 gegründet.

www.housinganywhere.com

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