Anlageimmobilien: Investoren sorgen für Rekordwert im Teilmarkt Ost
Mit knapp 8,6 Milliarden Euro (plus 5,1 Prozent) Transaktionsvolumen in zwölf ostdeutschen Städten sorgten Immobilieninvestoren im Jahr 2018 bei Wohn- und Geschäftshäusern für einen neuen Rekordwert im Teilmarkt Ost. Berlin machte mit rund 5,5 Milliarden Euro fast zwei Drittel des Volumens aus, das entspricht einem Wachstum von 13,8 Prozent. Dresden (1,2 Milliarden Euro) und Leipzig (810 Millionen Euro) führen das Ranking der B-Städte an, Halle (Saale) mit 217 Millionen Euro die D-Städte. Die Zahl der verkauften Zinshäuser fiel mit insgesamt 2.958 Transaktionen um knapp drei Prozent geringer aus als im Vorjahr. Dies zeigt das weiterhin ansteigende Preisniveau für Zinshäuser. Das geht aus dem „Wohn- und Geschäftshäuser Marktbericht Deutschland 2020“ des Immobilienberaters Engel & Völkers Commercial hervor.
„Die zwölf betrachteten Städte sind aufgrund der Wirtschaftskraft, des Bevölkerungswachstums sowie der ansässigen Universitäten die bevorzugten Investitionsstandorte Ostdeutschlands“, berichtet Thies Schwarz, Research Analyst bei Engel & Völkers Commercial. Dennoch sei der ostdeutsche Markt für Wohn- und Geschäftshäuser sehr heterogen. Eine starke Aktivitätsdynamik gäbe es in der Mehrzahl der ostdeutschen Regionen: In Berlin (plus 13,8 Prozent), Dresden (plus 27,2 Prozent), Halle/Saale (plus 17,5 Prozent) und Potsdam (plus 45,6 Prozent) sei das Transaktionsvolumen im zweistelligen, in Zwickau aufgrund einer Portfoliotransaktion sogar im dreistelligen Prozentbereich (plus 536,5 Prozent) gestiegen. Die Transaktionszahl hätte am stärksten in Zwickau (plus 59,1 Prozent) und in Potsdam (plus 18,6 Prozent) zugenommen. Eine negative Entwicklung fand in Leipzig, Erfurt, Rostock und Brandenburg (Havel) statt. In Berlin stehe einer Zunahme des Transaktionsvolumens eine Abnahme der Transaktionszahl gegenüber, während in Jena ein rückläufiges Transaktionsvolumen auf eine unveränderte Transaktionszahl träfe.
In allen untersuchten ostdeutschen Städten seien die Quadratmeterpreise zwischen den Jahren 2014 und 2019 gestiegen. Trotz dieser Entwicklung seien die Einstiegspreise in Ostdeutschland im Bundesvergleich immer noch günstig. Im Jahr 2019 wiesen lediglich Berlin und Rostock in allen Lagen überdurchschnittliche Quadratmeterpreise auf. Die weiteren betrachteten Städte seien lageunabhängig mehrheitlich von unterdurchschnittlichen Quadratmeterpreisen geprägt. Somit seien in Ostdeutschland Anlagen auch mit einem verhältnismäßig geringen Gesamtvolumen weiterhin möglich. Der durchschnittlich geforderte Kaufpreis von 1.796 Euro pro Quadratmeter in den zwölf untersuchten ostdeutschen Städten sei verhältnismäßig moderat. In den bundesweit betrachteten Standorten läge der durchschnittliche Angebotspreis bei 2.137 Euro pro Quadratmeter. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Engel & Völkers
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