AXA IM hält Hochzinsanleihen für aussichtsreich
Die US-Präsidentschaftswahlen, die angespannten Handelsbeziehungen zwischen den USA und China, der Brexit, eine rückläufige Wirtschaftsentwicklung in den meisten entwickelten Volkswirtschaften sowie in Asien - alles Gründe, die nach Überzeugung des Vermögensverwalters AXA Investment Managers (AXA IM) für ein Anhalten der Unsicherheit an den globalen Märkten auch in 2020 sprechen. Hochzinsanleihen könnten sich in dieser Situation als aussichtsreich erweisen.
„Vor diesem Hintergrund wird es für Anleger schwerer sein, Erträge mit Aktien - also durch expandierende oder im Gewinn wachsende Unternehmen - als durch hochverzinsliche Couponzahlungen zu erzielen. Daher sollten Hochzinsanleihen als Alternative zu Aktien in Betracht gezogen werden“, rät Carl ‚Pepper‘ Whitbeck, Global Head of High Yield and US Active Fixed Income bei AXA IM.
Im Jahr 2019 bescherten US-Hochzinsanleihen Anlegern eine Rendite von 14,41 Prozent. Im Vergleich dazu erzielte der S&P 500 im selben Zeitraum eine Rendite von 31,48 Prozent. Betrachte man die beiden Anlageklassen jedoch über einen längeren Zeitraum, konnten US-Hochzinsanleihen weitgehend mit Aktien Schritt halten und in volatilen Zeiten geringere Drawdowns verzeichnen.
„Obwohl US-Aktien 2019 eine Outperformance gegenüber dem High-Yield-Markt erzielten, übertrafen die US-High-Yield-Werte in den vergangenen 20 Jahren den S&P 500 mit 0,68 Prozentpunkten auf Jahresbasis. Und obwohl die Korrelation zwischen High-Yield-Anleihen und Aktien hoch ist - 0,65 in den letzten 20 Jahren -, unterscheidet sich die zugrundeliegende Volatilität der beiden signifikant. Mit 8,96 sind amerikanische Hochzinsanleihen deutlich weniger volatil als Aktien mit 14,534“, erläutert Whitbeck.
Damit Aktien Anlegern Rendite bescheren, braucht es Gewinnwachstum oder eine mehrfache Expansion. „Als High-Yield-Investor ist die Rendite dahingegen zuverlässiger, da sie von der Couponzahlung abhängt“, sagt Whitbeck. Die Ausfallraten sind dabei niedrig: Diese sind aktuell weit von den Höchstständen 2009 mit 12,1 Prozent oder 2016 mit 4,3 Prozent entfernt. Die Schätzungen für 2019 liegen bei 2,9 Prozent. Für das Jahr 2020 wird mit einem Anstieg auf 3,0 Prozent gerechnet. Damit liegen sie weiterhin unter dem langjährigen Durchschnitt von 3,4 Prozent. (DFPA/TH1)
Quelle: Pressemitteilung AXA IM
AXA Investment Managers (AXA IM) ist eine Vermögensverwaltung, die zur französischen AXA-Gruppe gehört. Das 1994 gegründete Unternehmen beschäftigt 2.350 Mitarbeiter in 21 Investmentzentren weltweit und verwaltet ein Vermögen in Höhe von rund 801 Milliarden Euro. (Stand: September 2019)