Baugenehmigungen: Politik im Regulierungswettbewerb
Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) wurde von Januar bis August 2019 in Deutschland der Bau von insgesamt 228.500 Wohnungen genehmigt (DFPA berichtete). Dies seien 2,5 Prozent weniger Baugenehmigungen als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Anzahl in neu zu errichtenden Wohngebäuden liege bei rund 196.700 Wohnungen minus 3,7 Prozent oder 7.500 Wohnungen weniger als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres.
„Monat für Monat belegen diese Zahlen, dass in Deutschland zu wenig passiert beim bezahlbaren Wohnen und Bauen“, so Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft. „Monat für Monat machen diese Zahlen auf die dringende Notwendigkeit eines umfassenden Planungs- und Baubeschleunigungsgesetzes aufmerksam. Dazu gehört die Einführung der digitalen Bauakte ebenso wie die zeitliche Begrenzung bei Bauanträgen. Aber stattdessen liefert sich die Politik einen Regulierungswettbewerb nach dem anderen.“ (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung ZIA
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) mit Sitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der deutschen Immobilienwirtschaft. Er hat die Verbesserung des wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und politischen Umfelds der Immobilienbranche zum Ziel. Als Unternehmer- und Verbändeverband sind im Jahr 2006 gegründeten ZIA mehr als 28 Mitgliedsverbände zusammengeschlossen, die für rund 37.000 Unternehmen der Branche sprechen.