Berliner Immobilienmarkt ist noch nicht am Preislimit
Hohe Zuzugszahlen, zunehmender Tourismus und eine ausgeprägte wirtschaftliche Dynamik werden die Berliner Immobilienmärkte auch weiterhin positiv beeinflussen und für Investoren attraktiv machen. Die Nachfrage nach Wohnflächen wird aufgrund steigender Kaufkraft und wachsender Einwohnerzahlen weiter zunehmen, was wiederum steigende Mieten und Kaufpreise erwarten lässt. Das zukünftige Bevölkerungswachstum wird insbesondere auf den Einzelhandelsmarkt, aber auch auf den Büromarkt positiv wirken und die Mieten auch in diesen beiden Immobilienmarktsegmenten weiter steigen lassen. Das sind die zentralen Ergebnisse des Presse-Round-Table „Boomtown Berlin - Übertreibung oder nachhaltige Entwicklung?“.
Der Berliner Wohnimmobilienmarkt bietet weiterhin gute Perspektiven für Investoren, da viel Potenzial in noch vorhandenen freien oder nicht mehr genutzten Grundstücksflächen stecke. „Im Vergleich zu anderen Großstädten sind die Berliner Immobilienmärkte noch nicht am Preislimit angekommen. Die richtigen Produkte bieten in bestimmten Lagen weitere Aufholmöglichkeiten“, ist Carsten Sellschopf, Geschäftsführer (COO) des Wohnimmobilienentwicklers Formart, überzeugt. „Die Investitions- und Nachfrageschwerpunkte werden sich von der Innenstadt auch in weniger zentrale Lagen am S-Bahn-Ring ausweiten“, erläutert Karsten Jungk, Geschäftsführer und Partner bei W&P Immobilienberatung. „Die Berliner Innenstadt ist im hochpreisigen Segment weitgehend gesättigt. Künftig werden Standorte interessant, von denen aus die City in zwanzig Minuten erreichbar ist, wo die Mieten und Kaufpreise aber für den normalen Berliner und auch für Investoren noch erschwinglich sind“, so Jungk weiter.
Nach Prognosen der Bertelsmann-Stiftung wird Berlin in den nächsten 15 Jahren um rund 340.000 Personen wachsen. Dieses Bevölkerungswachstum werde erheblichen direkten Einfluss auf die Einzelhandelsmärkte haben. So sei damit zu rechnen, dass die höhere Anzahl der Bewohner kurzfristig zu mehr Konsum führen wird. Das bedeute eine steigende Nachfrage nach entsprechenden Flächen.
An den Büromärkten seien ebenfalls zwar indirekte, aber dennoch spürbare Effekte zu erwarten. „Die Berliner Büromieten werden in den nächsten drei Jahren weiter steigen, der unmittelbare Druck wird allerdings etwas abnehmen“, so die Einschätzung von Niclas Karoff, Mitglied des Vorstandes bei TLG Immobilien. Karoff ist zuversichtlich, dass der Berliner Gewerbeimmobilienmarkt auch mittelfristig gute Investitionsmöglichkeiten bietet: „Trotz der mittlerweile unter fünf Prozent gesunkenen Mietrenditen lohnen sich Investments in Berliner Büro- und Handelsimmobilien aufgrund des Entwicklungspotenzials bei den Mieten noch immer.“
Quelle: Pressemitteilung Formart, TLG und W&P
Die Formart GmbH & Co.KG entwickelt, errichtet und vermarktet Wohnimmobilien in Deutschland, Luxemburg und Österreich. Aktuell betreut Formart rund 45 Projekte mit einem Projektvolumen von etwa einer Milliarde Euro.
Die TLG Immobilien AG ist als Gewerbeimmobilienspezialist am ostdeutschen Immobilienmarkt aktiv. Zum 31. März 2015 beträgt der Immobilienwert (Fair Value) 1,589 Milliarden Euro.
W&P Immobilienberatung GmbH, eine Tochtergesellschaft der Schweizer Unternehmensberatung Wüest & Partner AG, wurde 2007 gegründet und verfügt über Standorte in Frankfurt am Main und Berlin. Im Fokus der Geschäftstätigkeit von W&P stehen die Bewertung von Immobilienportfolien und Einzelobjekten. (JF1)