Bluebay: "Trump könnte Abwertungswettlauf starten"
Nachdem US-Präsident Donald Trump mit seiner Forderung nach Strafzöllen schon rund um den Globus Handelskonflikte angezettelt hat, wendet er sich nun der Währungspolitik zu, schreibt Mark Dowding, Chief Investment Offiver beim Fixed-income-Spezialisten Bluebay, in einem aktuellen Marktkommentar. So mehrten sich die Anzeichen, dass Trump vom Finanzministerium Maßnahmen fordern könnte, um die US-Währung bewusst zu schwächen. „Dazu stehen ihm Werkzeuge zur Verfügung und wir bezweifeln nicht, dass er bereit ist, sie anzuwenden“, so Dowding. Noch sei das Spekulation, aber laut Bluebay könnten aus den Andeutungen noch vor Jahresfrist Realität werden. Schließlich stehe im Jahr 2020 die US-Präsidentschaftswahl an, bei der Donald Trump wiedergewählt werden möchte.
Diesseits des Atlantiks blicken die Beobachter gespannt auf die Sitzung der Europäischen Zentralbank in der nächsten Woche, auf der neue Schritte in Richtung einer unterstützenden Geldpolitik erwartet werden. „Allerdings sind wir besorgt, dass die Erwartungen des Marktes zu hoch sein könnten und damit das Risiko einer Enttäuschung besteht. Es könnte also sinnvoll sein, sich vor dem Treffen weniger risikoreich aufzustellen“, so Dowding. (DFPA/JF1)
Quelle: Marktkommentar Bluebay
Bluebay Asset Management LLP ist Spezialist für Fixed-Income-Management. Das Unternehmen mit Sitz in London investiert weltweit mehr als 60 Milliarden US-Dollar für institutionelle Anleger und Finanzinstitute über das gesamte Fixed-Income-Spektrum. Bluebay hat Niederlassungen in Großbritannien, der Schweiz, Deutschland, Luxemburg, den USA, Japan und Australien. Bluebay Asset Management befindet sich zu 100 Prozent im Besitz der Royal Bank of Canada und ist Teil von RBC Global Asset Management.