Bulwiengesa: Büromarkt auf Richtungssuche

Die Unsicherheiten des ersten Halbjahrs drücken auf die Büroflächenumsätze in den A-Städten. Die Verbreitung von Homeoffice und ein möglicher Arbeitsplatzabbau mit langfristig geringerem Flächenbedarf verunsichern viele Akteure. Aktuelle Signale weisen jedoch bereits auf eine gewisse Erholung der Marktbedingungen hin, so heißt es in einer Analyse des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Bulwiengesa.

Die Entwicklung auf dem Büromarkt verlaufe für die verschiedenen Stakeholder sehr unterschiedlich. Vorbehalte auf Seiten der finanzierenden Banken für Neubauprojekte, die mediale Diskussion um den Erfolg von Homeoffice und dem daraus abgeleiteten geringeren Büroflächenbedarf oder die ersten kritischen Wochen für die Anbieter von Flexible Workspace hätten zunächst die Stimmung beeinflusst. So wies der Deutsche Hypo Immobilienklimaindex im Juli 2020 einen Tiefstwert von 69,7 (von 140,3 im März 2020) aus und hat sich seitdem nur minimal erholt.

Der Blick auf die Büroflächenumsätze, also die Vermietungen und neuen Eigennutzungen von Büroflächen, in den sieben A-Städten zeige: Aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheiten agierten Unternehmen im ersten Halbjahr deutlich zurückhaltender. Anmietungsentscheidungen werden vorerst zur Seite gelegt beziehungsweise in die Zukunft verschoben, um den Fortgang der Pandemie und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft im zweiten Halbjahr abzuwarten. In der Folge erreichte das Umsatzergebnis im ersten Halbjahr 2020 mit 1,13 Millionen Quadratmeter umgesetzter Bürofläche lediglich 66 Prozent des Vorjahresniveaus, wobei gerade das zweite Quartal 2020, beispielsweise in Frankfurt am Main, einen besonders starken Einbruch zeigte.

Aktuelle Signale aus dem Sommer 2020 weisen laut Analyse jedoch bereits auf eine gewisse Erholung dieser Marktbedingungen hin: So zeichnen sich wieder erste Großvermietungen ab, wie beispielsweise die Anmietung von rund 10.000 Quadratmeter Mietfläche durch die Steuerberatungsgesellschaft WTS Group in der Projektentwicklung iCampus-Rhenania im Münchner Werksviertel sowie weitere Großanmietungen in Berlin und Hamburg. Entscheidend seien die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der kommenden Monate und Jahre – von ihnen hänge es ab, ob die realen eher positiven Signale aus den lokalen Märkten tatsächlich mittelfristig wieder zu einem eher expansiven Büroimmobilienmarkt führen. Durch umfangreiche fiskalische Maßnahmen werden die negativen wirtschaftlichen Folgen laut Bulwiengesa zumindest teilweise kompensiert.

Auch wenn viele Unsicherheiten noch nicht überwunden seien, ist laut Unternehmen davon auszugehen, dass nur ein geringer Anteil durch Beschäftigungsabbau kompensiert wird und Unternehmen versuchen werden, ihre Beschäftigten weitestgehend zu halten. Dagegen dürfte der Anteil der von der Krise betroffenen Selbstständigen sowie der Rückgang von Minijobs überproportional hoch ausfallen; deren Einfluss auf den Büroflächenbedarf dürfte sich hierbei in Grenzen halten. Die Mehrzahl der Bürobeschäftigten werde auch nach der Krise weiterhin in Anstellung sein – das Instrument der Kurzarbeit gelte als wirksames Mittel gegen Arbeitsplatzabbau insbesondere bei den Angestelltenverhältnissen. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Bulwiengesa

Die Bulwiengesa AG ist ein unabhängiges Marktforschungs- und Beratungsunternehmen in den Themenfeldern Immobilien sowie Standort- und Regionalanalyse. Es beschäftigt 80 Mitarbeiter an den Standorten Berlin, München, Hamburg und Frankfurt am Main.

www.bulwiengesa.de

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