Catella-Wohnungskarte 2020 zeigt starke Unterschiede in A- und B-Standorten
Die durchschnittlichen Wohnungsmieten sind in 81 deutschen Standorten im Vergleich zum Vorjahr um 5,1 Prozent gestiegen. Der stärkste Mietpreisanstieg war in der Kategorie „mittlere Lagen“, außerhalb der Top-7-Märkte zu verzeichnen. Gleichzeitig ist an nahezu allen Standorten die Rendite rückläufig. Im Mittel liegt die Spitzenanfangsrendite aktuell bei 4,37 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahr um 22 Basispunkte gesunken. An B-Standorten ging die durchschnittliche Rendite auf jetzt 3,82 Prozent zurück. Das geht aus der aktuellen, jährlich veröffentlichten Wohnungskarte des Immobiliendienstleisters Catella hervor.
Prof. Dr. Thomas Beyerle, Head of Group Research bei Catella, kommentiert: „Die Rendite der Top-7-Wohnungsmärkte sank innerhalb der vergangenen zwölf Monate um sechs Basispunkte auf 2,9 Prozent. Deutlich höher fiel der Rückgang an den B-Standorten aus. Mit Blick auf das Rendite-Risiko-Profil lässt sich vor allem für risikoaverse Investoren ein weiter zunehmendes Diversifizierungspotenzial mit attraktiver Rendite innerhalb Deutschlands registrieren. Gerade auf der Portfolioebene bieten sich zahlreiche Alternativen zur Risikominimierung.“
Die durchschnittlichen Wohnungsmieten der 81 analysierten Standorte sind in der jährlichen Gegenüberstellung weiter gestiegen. In mittleren Lagen beträgt die durchschnittliche Miete aktuell 8,97 Euro pro Quadratmeter und in sehr guten Lagen 11,54 Euro pro Quadratmeter. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies in den mittleren Lagen eine Preissteigerung von 5,13 Prozent und in sehr guten Lagen von 4,19 Prozent.
Besonders auffallend seien dabei die unterschiedlichen Wachstumsraten verschiedener Lagen: Sowohl deutschlandweit als auch in den Top-7-Wohnungsmärkten sind die Mieten in den mittleren Lagen stärker gestiegen als in den sehr guten Wohnlagen. Der durchschnittliche Mietpreis der sehr guten Lagen in den Top-7-Wohnungsmärkten ist in der Analyse um 3,45 Prozent auf aktuell 17,91 Euro pro Quadratmeter angewachsen, was das geringste Plus aller untersuchten Standort- und Lagekategorien bedeutet. Im Vorjahr betrug es dort noch circa sechs Prozent.
Der stärkste Mietpreisanstieg mit 5,38 Prozent erfolgte in der Kategorie „mittlere Lagen“ außerhalb der Top-7-Märkte.
Weiterhin ist an nahezu allen 81 untersuchten Standorten ein Renditerückgang festzustellen. Im Mittel liegt die aktuelle Bruttoanfangsrendite bei 4,37 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahr um 22 Basispunkte gesunken. Auch dort ist eine nachlassende Kompressionsdynamik festzustellen. Im Jahr 2019 wurde noch ein Rückgang um 51 Basispunkte verzeichnet. Die Rendite der Top-7-Wohnungsmärkte sank in diesem Jahr lediglich um sechs Basispunkte auf 2,9 Prozent. Deutlich höher fiel der Rückgang an den B-Standorten beziehungsweise den Top-25-Märkten unseres Gesamtrankings aus. Die durchschnittliche Rendite beträgt hier 3,82 Prozent, was einem Rückgang von 31 Basispunkten entspricht.
Berlin bleibt aufgrund der sehr hohen Nachfrage und der starken Investitionsdynamik der vergangenen Jahre mit einer Bruttorendite von 2,40 Prozent klarer Spitzenreiter. Die attraktivste Rendite lässt sich derzeit mit jeweils 6,60 Prozent in Cottbus und Herne erwirtschaften. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Catella
Die im Januar 2007 gegründete Catella Real Estate AG mit Sitz in München konzipiert und verwaltet Immobilien-Sondervermögen. Catella Real Estate ist eine Kapitalverwaltungsgesellschaft nach deutschem Investmentrecht und Tochtergesellschaft des Finanzkonzerns Catella AB.