"Corona-Weltuntergangsstimmung bietet sehr günstige Anlagechancen am Aktienmarkt"
Raimund Tittes, Vorstand der Kölner Investmentberatung Invextra, sieht den Einbruch des Aktienmarktes folgendermaßen begründet: „Viele Aktienverkäufe der vergangenen Tage kamen vor allem von ETF und computergestützten Handelsstrategien mit automatisierten Stop&Loss-Marken, die mit einer hohen Abverkaufsgeschwindigkeit einen sich selbstverstärkenden Abwärtszyklus in Gang gesetzt haben, dem die normalen Anleger und Vermögensverwalter so schnell gar nicht folgen konnten.“
Es mache auf dem aktuellen Niveau keinen Sinn, noch seine Aktien zu verkaufen, da es sich Tittes Überzeugung nach um eine vorübergehende Krise am Aktienmarkt handelt. Anleger, die in den vergangenen Tagen ihre Fonds verkauft haben oder jetzt noch verkaufen wollen, verpassten den Wiedereinstieg, wenn die Aktienmärkte genauso schnell wieder nach oben wegziehen. „Die Kurskorrektur ist aus unserer Sicht aktuell vor allem psychologisch angstgetrieben gewesen und fundamental in der Höhe nicht unbedingt gerechtfertigt. Viele Qualitätsaktien sind jetzt zu deutlich günstigeren KGVs unter ihrem fairen Wert zu haben. Deswegen sehen wir auch jetzt keinen Grund für einen Ausstieg am Aktienmarkt. Das Gegenteil ist der Fall, jetzt sollte man Aktienfonds einsteigen“, sagt Tittes.
Die Volatilität und Panikstimmung an den Kapitalmärkten hätten sich in den vergangenen zwei Wochen schrittweise bis zu einem historischen Höchstniveau entwickelt, das der Panik zum Höhepunkt der Finanzkrise 2008 entsprach und auf Tagesbasis teilweise sogar darüber lag. „Am vergangenen Donnerstag, den 12. März 2020 notierte der Volatilitätsindex VIX zum breitgestreuten amerikanischen S&P 500 Aktienindex auf Tagesbasis sogar höher als zu den schlimmsten Zeiten der Lehmann Pleite 2008. Das deutet auf eine extreme Ausnahmesituation der Börse in der vergangenen Woche hin“, sagt Tittes. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Invextra
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