Crashgefahr bei Chinas Immobilienmarkt wächst
Im Mai 2014 sollen die Immobilienpreise erstmals seit zwei Jahren gefallen sein. Laut dem chinesischen nationalen Statistikamt drücken zu viele unverkaufte Wohnungen und Rabatte die Preise und Kaufinteressenten hielten sich wegen der ungewissen Entwicklung des Immobilienmarktes zurück. Die Angst vor einem Crash sei allgegenwärtig, sodass die Regierung mehrfach eingegriffen und in Städten wie Peking oder Shanghai eine Obergrenze für die Zahl der erlaubten Wohnungen pro Haushalt eingeführt hat.
Um die chinesische Wirtschaft in Schwung zu bringen, habe die Baubranche einen „Bauboom“ entfacht, meint Immobilienexperte Thomas Filor. So gehören Betontürme mit 30 bis 40 Stockwerken mittlerweile fest zum Panorama des Landes. Über den Rohbauten mit den flachen Dächern sieht man nichts als Baukräne. Dort, wo etliche Hochhäuser stehen, war vor einigen Jahren noch gar nichts. Allerdings habe sich das Tempo der Neubautätigkeiten verlangsamt. Zukünftig werden auch die Regulierungsbehörde und die chinesische Bankenaufsicht die Baubranche überwachen. Hierbei sollen auch die Finanzen von Immobilienentwicklern überprüft werden. In 35 der insgesamt 70 untersuchten Städte sanken laut Statistikamt die Preise, darunter auch in Zentren wie Shenzhen und Shanghai. „Der unsichere Immobilienmarkt ist derzeit der größte Risikofaktor der chinesischen Wirtschaft“, betont Thomas Filor. Die Immobilienwirtschaft mache rund 15 Prozent des chinesischen Bruttoinlandsproduktes (BIP) aus, während 40 weitere Branchen von ihr beeinflusst werden. Die Bürger der Volksrepublik sollen zweifeln, ob die Regierung ihr Wachstumsziel von 7,5 Prozent in diesem Jahr überhaupt erreichen wird. Weltweit spricht sich dies nur langsam rum.
Quelle: Pressemitteilung Emissionshaus Filor
Das Emissionshaus Filor ist ein inhabergeführtes Unternehmen in Magdeburg. Seit 1996 entwickelt das Emissionshaus Fondsprojekte im Immobilienbereich. (JZ1)
www.eh-filor.de