Deutsche Hypo: "Immobilienklima mit Herbstdepression"
Die Hoffnungen auf eine Trendumkehr des „Immobilienklimas“ haben sich mit den Oktober-Zahlen zerstreut. Das meldet die Deutsche Hypothekenbank (Deutsche Hypo). Nachdem sich die Stimmung im August und September zweimal in Folge positiv entwickelte, scheint die Oktoberumfrage von einer Herbstdepression geprägt zu sein. Dabei sank der Wert im Vergleich zum Vormonat um 3,5 Prozent auf nun 115,3 Punkte - der stärkste Rückgang seit Jahresbeginn. Dieser Verlauf ist sowohl der Entwicklung des Investmentklimas (minus 2,3 Prozent auf 117,0 Punkte) sowie des Ertragsklimas (minus 4,7 Prozent auf 113,7 Punkte) geschuldet.
Ein Blick auf die Assetklassen verdeutlicht, dass die negative Stimmungstendenz für fast alle Segmente des Immobilienklimas gilt. Einzig das Büroklima konnte minimal um 0,5 Prozent auf 139,3 Punkte zulegen. Die Entwicklung in den übrigen Assetklassen variiert stark: Während das Wohnklima mit einem minimalen Rückgang um 0,7 Prozent auf 134,5 Punkte quasi stabil blieb, verlor das Handelklima 15,5 Prozent auf einen Stand von 62,2 Punkten. Einen derartig starken Rückgang gab es zuletzt im Oktober 2018 - doch wird nun gleichzeitig ein historischer Tiefststand erreicht, denn niedriger lag der Wert des Handelklimas zuletzt nur im Juli 2009. Ein deutlicher Verlust ist auch bei der Entwicklung des Hotelklimas erkennbar. Der Wert fiel im Oktober um 9,6 Prozent und damit erstmals unter die 110-Punkte-Marke auf 105,7 Punkte - ein neuer Negativrekord in diesem Segment. Einen moderaten Rückgang um 2,9 Prozent hat das Logistikklima erfahren, das nun mit 133,1 Punkten notiert und damit den zweiten Platz wieder an das Wohnklima abtreten musste. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Deutsche Hypo
Die Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft) (Deutsche Hypo) mit Sitz in Hannover wurde im Jahr 1872 als Deutsche Hypothekenbank gegründet. Ihr Geschäftsschwerpunkt liegt in der gewerblichen Immobilienfinanzierung. Innerhalb des Nord/LB-Konzerns ist die Deutsche Hypo Kompetenzzentrum für die Emission von Hypothekenpfandbriefen. Die Deutsche Hypo beschäftigt insgesamt 400 Mitarbeiter.