Deutsche Rentner: Zufrieden, aber ohne Vertrauen

Die meisten Rentner in Deutschland sind mit ihren gegenwärtigen Altersbezügen durchaus zufrieden. Allerdings sorgen sich einige um ihre künftige Rente ebenso wie um Details geplanter Rentenmaßnahmen. Vermutlich haben auch die deutlichen Rentenerhöhungen, insbesondere der vergangenen zwei Jahren, mit dafür gesorgt, dass deutsche Rentner überwiegend zufrieden mit ihrem Einkommen sind. Das geht aus einer-Umfrage im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft hervor, auf die das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) hinweist.

So sind 57 Prozent der Rentner mit der Höhe ihrer Bezüge zufrieden. Vor zehn Jahren waren es 45 Prozent. Zugleich hat sich der Anteil derjenigen, die etwas eingeschränkt zufrieden sind, von 35 auf 27 Prozent (2009) deutlich reduziert. Auch die Zahl der völlig Unzufriedenen ist in diesem Zeitraum von 17 auf 12 Prozent gesunken. Auch im Hinblick auf die zukünftigen Rentenzahlungen sind vier von zehn Ruheständlern optimistisch. So rechnen 41 Prozent der jetzigen Rentner in den nächsten Jahren mit weiterhin steigenden Renten. Nur sieben Prozent gehen von sinkenden Bezügen aus. Ansonsten erwarten weitere 44 Prozent keine nennenswerten Veränderungen ihrer Renten.

Woran es allerdings mangelt, sei Vertrauen. So glaubt die überwiegende Mehrheit der Bundesbürger (79 Prozent) eben nicht, dass ihre zukünftige Rente wirklich „sicher“ ist. Lediglich 15 Prozent der Befragten vertrauen darauf, dass ihre Renten mittel- und langfristig gesichert sind. Die meisten Befragten erwarten zudem eher steigende Beiträge zur Rentenversicherung. 71 Prozent gehen davon aus, dass die Beiträge in den nächsten Jahren zunehmen werden. Das alles führe dazu, dass 53 Prozent der jetzt noch Erwerbstätigen denken, nur bei einer eingeschränkten Lebensführung im Alter finanziell auskommen. Zwölf Prozent befürchten, dass im Alter die finanziellen Ressourcen nicht reichen werden. Immerhin sind 30 Prozent optimistisch, was ihren Lebensabend in finanzieller Hinsicht angeht. Das gelte vor allem in den alten Bundesländern. Dort wähnt sich jeder Dritte ausreichend versorgt. In Ostdeutschland sind es mit 17 Prozent deutlich weniger, die diesen Optimismus teilen. Auch im Hinblick auf gegenwärtige Altersarmut habe sich die Wahrnehmung leicht verändert. So meinen jetzt 73 Prozent, dass in Deutschland „viele ältere Menschen arm sind“. 2011 waren erst 70 Prozent dieser Ansicht.

Waren vor fünf Jahren erst 36 Prozent der Bevölkerung überzeugt, dass eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit notwendig sein wird, sind es derzeit bereits 51 Prozent. Auch der Anteil derjenigen, denen bewusst ist, dass angesichts demografischer Herausforderungen höhere Rentenbeiträge nötig sind, ist von 2014 bis heute von 34 auf 44 Prozent gestiegen. Allerdings sehen die Deutschen beim Thema Rente den Staat auch in der Pflicht. So fordern 78 Prozent der Bevölkerung, dass die Rentenkassen aus Steuermitteln stärker unterstützt werden, in Ostdeutschland sogar 83 Prozent. Auch wenn 61 Prozent eine staatlich garantierte Grundrente nach 40 Beitragsjahren befürworten, werden Detailregelungen kritisch gesehen. So bezeichnen 65 Prozent den Verzicht auf eine Bedürftigkeitsprüfung bei der geplanten Grundrente als falsch. Nur 23 Prozent halten das für richtig. Zwölf Prozent sind noch unentschieden. Das liegt offensichtlich auch daran, dass weiterhin eine leistungsbezogene Rente präferiert wird. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung DIA

Das Deutsche Institut für Altersvorsorge GmbH (DIA) mit Sitz in Frankfurt am Main hat das Ziel, Wissen und Kompetenz der Deutschen auf dem Gebiet der privaten Altersvorsorge zu fördern. Gesellschafter des DIA sind die Deutsche Bank AG, Deutsche Bank Bauspar AG, DWS Investment GmbH und Deutscher Herold AG. Die 1997 gegründete Gesellschaft erhebt seit 2009 in jedem Quartal die Stimmungen und Aktivitäten der Bevölkerung zum Thema Vorsorge.

www.dia-vorsorge.de

Zurück

Wirtschaft, Märkte, Studien

Laut dem Responsible Investment Brand Index (RIBI) 2024 von Hirschel und Kramer ...

Die Kapitalmärkte stehen nach den Raketenangriffen des Irans auf Israel ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt