Deutscher Hotelinvestmentmarkt durch Produktmangel gedrosselt

Im ersten Halbjahr wechselten deutsche Hotelimmobilien im Wert von 1,6 Milliarden Euro den Besitzer, meldet der Immobilienberater Colliers International. Damit gab der deutsche Hotelinvestmentmarkt im Vorjahresvergleich um 14 Prozent nach. Der fünfjährige Durchschnitt wurde um fünf Prozent verfehlt. Andreas Erben, Geschäftsführer von Colliers International Hotel: „Der deutsche Hotelinvestmentmarkt konnte in der ersten Jahreshälfte nicht ganz mit der Dynamik der Vorjahre mithalten.“ Grund dafür ist das fehlende Angebot auf dem Markt, das vor allem die Assetklasse Hotel seit geraumer Zeit begleitet. „Nicht nur fehlen Business-Hotels in den Top 7 als Produkt, auch Portfolien und Großdeals konnten nur vereinzelt registriert werden“, ergänzt René Schappner, Co-Head of Hotel von Colliers International Hotel.

In den Top 7 wurden fast 900 Millionen Euro und 54 Prozent des Transaktionsvolumens investiert. Aufgrund der sehr niedrigen Renditen können dort insbesondere Business-Hotels viel Volumen verbuchen. In Frankfurt und Hamburg gaben die Renditen zur Jahresmitte abermals leicht nach. Die aktuelle Renditespanne reicht weiterhin von 3,70 Prozent in München bis 4,50 Prozent in Berlin. „Das hohe Preisniveau in den Top 7 führt zu immer umfangreicheren Ankaufsprüfungen seitens der Investoren“, beobachtet Erben.

Die hohe Renditekompression sowie der Produktmangel in den Top 7 lassen weiterhin Ausweichbewegungen in B- und C-Städte beobachten. Über 750 Millionen Euro wurden in Hotelimmobilien außerhalb der sieben größten Investmentzentren platziert. Der erreichte Anteil von 46 Prozent liegt deutlich über dem fünfjährigen Durchschnitt von 37 Prozent.

Offene Immobilienfonds und Immobilienspezialfonds zeigten sich auch in der ersten Jahreshälfte am aktivsten, dicht gefolgt von den Vermögensverwaltern. Zusammen vereinigten sie über 1,1 Milliarden Euro und 67 Prozent des Transaktionsvolumens auf sich. Immobilien AGs und Versicherungen folgten mit elf sowie acht Prozent Marktanteil.

„Die klassischen institutionellen Investoren stehen weiterhin unter einem enormen Anlagedruck. Bei einem fast leergefegten Markt sichern sie sich gerne frühzeitig attraktive Investmentmöglichkeiten. Daher platzieren sie ihr Kapitel bevorzugt in Projektentwicklungen mit langfristigen Betreiberverträgen renommierter Hotelmarken. Über 40 Prozent des investierten Kapitals flossen im ersten Halbjahr in solche Forward Deals“, so Schappner.

Für entsprechenden Produktnachschub sorgen die Projektentwickler, die auf der Verkäuferseite mit 54 Prozent einen starken Anteil verbuchen konnten. Insgesamt verkauften sie Hotelimmobilien im Wert von fast 900 Millionen Euro. Auf dem Treppchen der aktivsten Verkäufergruppen folgen mit jeweils 15 Prozent die Vermögensverwalter sowie Eigennutzer mit jeweils knapp unter 250 Millionen Euro.

„Die robuste Performance des deutschen Hotelinvestmentmarktes im ersten Halbjahr lässt erneut ein gutes Jahr erwarten. Ähnlich zu den Vorjahren wird die Entwicklung des Gesamtjahres davon abhängen, inwiefern die hohe Nachfrage durch entsprechendes Produkt bedient werden kann. Aufgrund der weiterhin gut gefüllten Pipelines der Projektentwickler rechnen wir jedoch mit einer dynamischen zweiten Jahreshälfte und einem Gesamtjahresergebnis auf Höhe des Vorjahres“, so Erben abschließend. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Colliers International

Colliers International Property Consultants Inc. ist ein international tätiges Unternehmen für gewerbliche Immobiliendienstleistungen mit Sitz in Seattle. Colliers International, Deutschland ist ein Verbund von Immobilienberatern mit Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart und Wiesbaden.

www.colliers.de

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