Donner & Reuschel: Der August dürfte turbulent bleiben
Die Notenbanken enttäuschten die hohen Erwartungen der Anleger, der Handelskonflikt zwischen den USA und China eskaliert, im Nahen Osten ist kein Ende der Spannungen in Sicht, die Wahrscheinlichkeit eines harten Brexit ist gestiegen und die realwirtschaftlichen Daten bleiben überwiegend schwach, so heißt es bei „Mumm kompakt“, einer Einschätzung von Carsten Mumm, Leiter Kapitalmarktanalyse und Chefvolkswirt des Bankhauses Donner & Reuschel.
Diese Gemengelage spiegele sich derzeit in deutlich fallenden Aktienkursen und einem anziehenden Goldpreis wider. Sollte nicht von mindestens einem der genannten Aspekte ein eindeutiges Entspannungssignal kommen, dürfte die Korrektur der Aktien anhalten. Konjunkturdaten seien in dieser Woche rar. Zwar überraschten die Juni-Auftragseingänge für die deutsche Industrie mit einem Plus von 2,5 Prozent im Vergleich zum Mai positiv. Doch werde das Wachstum der deutschen Industrieproduktion im Juli erneut negativ erwartet. Damit liege der derzeitige Fokus auf der unberechenbaren Nachrichtenlage zum Handelskonflikt, der nach der Abwertung der chinesischen Währung Yuan leicht zu einem Währungskrieg werden könnte. (DFPA/mb1)
Quelle: Markteinschätzung „Mumm kompakt“ von Donner & Reuschel
Die Donner & Reuschel AG ist eine Privatbank mit Hauptsitz in Hamburg. Das 1798 gegründete Unternehmen, das seit 1990 zur Versicherungsgruppe Signal Iduna gehört, beschäftigt rund 580 Mitarbeiter.