Europäische Nutzermärkte mit Schwung ins zweite Halbjahr
Der europäische Büro-Mietpreisindex von JLL verzeichnet im zweiten Quartal einen leichten Anstieg von 0,4 Prozent. Im Jahresvergleich ist damit ein ein-prozentiges Plus zu verzeichnen. Der Mietpreisindex umfasst die Städte Amsterdam, Barcelona, Berlin, Brüssel, Budapest, Den Haag, Dublin, Düsseldorf, Edinburgh, Frankfurt, Hamburg, London, Luxemburg, Lyon, Madrid, Mailand, Moskau, München, Paris, Prag, Rotterdam, Stockholm, Utrecht und Warschau.
Mit einem Plus von 7,1 Prozent verzeichnet Dublin den höchsten Anstieg der Spitzenmieten. Münchens Zuwachs liegt bei 3,2 Prozent und damit auf dem höchsten Niveau seit den frühen 1990er- Jahren. Madrid registrierte im zweiten Quartal mit einem Prozent den ersten Anstieg seit dem dritten Quartal 2008. Einzig der Prager Büromarkt meldet mit einem Minus von 2,5 Prozent einen rückläufigen Spitzenmietpreis. In allen anderen 19 analysierten Märkten blieben die Spitzenmieten unverändert.
Mit europaweit insgesamt 2,8 Millionen Quadratmetern liegt das Volumen elf Prozent höher als im Vorjahresquartal. Auch der Fünf-Jahresdurchschnitt ist um elf Prozent übertroffen während der Zehn-Jahresschnitt um drei Prozent überstiegen wurde. Zweistellig zugelegt haben die Aktivitäten in Westeuropa, besonderes beeinflusst durch einen Zuwachs von 25 Prozent in Paris. Mit elf Prozent über dem Vorquartal konnte London seine „starke Dynamik“ beibehalten. Neben Stockholm weisen auch Brüssel, Mailand und Lyon respektable Volumina und Quartalszuwächse auf. Die von dem Index erfassten Länder in Mittel- und Osteuropa legten um 14 Prozent zum Vorquartal zu. Im Vorjahresvergleich bleibt es aber für das gesamte erste Halbjahr bei einem Minus von 18 Prozent.
Von den 24 Index-Städten weisen zwölf sinkende und vier Märkte stabile Leerstandsquoten auf. Neutralisiert wurden die starken Rückgänge in Edinburgh und Budapest sowie Amsterdam und Dublin durch einen Anstieg in Moskau und London. Zum sechsten Mal in Folge blieb die europaweit aggregierte Leerstandsquote damit unverändert bei 9,7 Prozent mit deutlich niedrigeren Leerständen bei erstklassigen Flächen. Das Fertigstellungsvolumen erreichte im zweiten Quartal mit europaweit 1,3 Millionen Quadratmeter ein Plus von 33 Prozent gegenüber den drei Monaten zuvor und 76 Prozent im Jahresvergleich. Summiert liegt das Fertigstellungsvolumen im gesamten 1. Halbjahr 2014 fast doppelt so hoch wie in den ersten sechs Monaten 2013.
Quelle: Pressemitteilung JLL
Jones Lang LaSalle Incorporated (JLL) ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet in 75 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an und verantwortet ein Immobilienportfolio von über 278 Millionen Quadratmetern. (JZ1)