Fehlendes Angebot bremst Umsatz auf Kölner Logistikmarkt aus

Im ersten Halbjahr 2019 wurde auf dem Kölner Logistik- und Lagerflächenmarkt ein Flächenumsatz von 57.000 Quadratmetern registriert. Damit wurde laut einer Analyse durch den Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) das niedrigste jemals erfasste Resultat erzielt. Das Ergebnis liege 57 Prozent unterhalb dem des Vorjahres und 45 Prozent unter dem Zehnjahresschnitt.

„Der entscheidende Grund für den seit mittlerweile mehreren Quartalen ungewöhnlich niedrigen Umsatz ist ein kaum noch vorhandenes Angebot, vor allem im großflächigen Marktsegment. Unterstrichen wird dies dadurch, dass in den beiden vergleichbaren Vorjahreszeiträumen jeweils deutlich mehr als ein Drittel des Resultats auf Großverträge mit mehr als 12.000 Quadratmeter entfiel, wohingegen dieses Marktsegment aktuell noch gar nicht besetzt ist. Der Kölner Markt hat also mit den gleichen Problemen zu kämpfen wie auch andere große Logistikagglomerationen. Der Mangel an Grundstücken, bei gleichzeitig steigenden Grundstückspreisen und einer zunehmenden Konkurrenz mit anderen Nutzungen, lassen Projektentwicklungen kaum zu“, erläutert Christopher Raabe, Managing Director und Head of Industrial Services & Investment bei BNPPRE.

Anders als bei den noch fehlenden Großverträgen war im kleinen und mittleren Marktsegment bis 12.000 Quadratmeter eine relativ rege Nachfrage zu beobachten, so BNPPRE. Über die Hälfte des Umsatzes entfällt dabei auf die Klasse 3.000 bis 5.000 Quadratmeter. Auch absolut betrachtet ist dies der beste in einem ersten Halbjahr registrierte Wert. Ähnlich dynamisch zeigte sich das Segment bis 3.000 Quadratmeter. Mit 22 Prozent wurde auch dort ein überproportionaler Umsatzanteil erfasst. Trotz des schwachen Halbjahresresultats könne laut BNPPRE also nicht von einer grundsätzlichen Nachfrageschwäche gesprochen werden.

Aufgrund des steigenden Wettbewerbs um die wenigen verfügbaren Flächen hat die Höchstmiete binnen eines Jahres um rund acht Prozent auf jetzt 5,40 Euro pro Quadratmeter zugelegt. Etwas geringer fiel der Anstieg der Durchschnittsmiete aus, die mit 4,45 Euro pro Quadratmeter circa sechs Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres liegt. Der Eigennutzeranteil am Gesamtumsatz hat mit rund 15 Prozent etwas angezogen, bewegt sich damit aber in etwa im langjährigen Schnitt. Der 2018 auf nur noch 13 Prozent gesunkene Neubauanteil erreicht aktuell wieder 47 Prozent, womit er mehr oder weniger auf dem für den Kölner Markt üblichen Niveau liege.

„In absehbarer Zeit zeichnet sich keine deutliche Entspannung der Angebotssituation ab. Vor diesem Hintergrund dürften Großgesuche auch in der zweiten Jahreshälfte nur vereinzelt oder in Built-to-suit-Lösungen umgesetzt werden können. Damit wird auch der Flächenumsatz voraussichtlich weiterhin begrenzt werden, obwohl in den kleinen und mittleren Marktsegmenten eine lebhafte Nachfrage vorhanden ist, die in der zweiten Jahreshälfte tendenziell sogar noch leicht zunehmen dürfte. In diesem Zusammenhang muss die Erwartungshaltung für das Gesamtergebnis etwas zurückgenommen werden. Ein Überschreiten der 200.000-Quadratmeter-Marke wäre bereits als Erfolg anzusehen“, sagt Raabe. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung BNPPRE

Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. (BNPPRE) ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas

www.realestate.bnpparibas.de

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