Fidelty setzt auf Infrastrukturwerte
Dale Nicholls, Fondsmanager des Fidelity Pacific Fund, erwartet weltweit starke Investitionen in Infrastrukturprojekte sowie entsprechende Impulse für die Weltwirtschaft. Gut aufgestellte Infrastrukturunternehmen im Asien-Pazifik-Raum sollen von dieser Entwicklung besonders profitieren.
In den kommenden Jahren und Jahrzehnten werden nach Prognose von Dale Nicholls weltweit große Summen in Infrastrukturprojekte investiert. Besonders die Industriestaaten müssten nach Ansicht des Fondsmanagers ihre teilweise veraltete Infrastruktur großflächig erneuern, während die Schwellenländer ihre zum Teil erst aufbauten. Beträchtliche Mittel würden für diesen Neu- und Ausbau der Infrastruktur aufgewendet und in den lokalen Wirtschaftsregionen für wichtige Impulse mit Langzeitwirkung sorgen.
Globale Infrastrukturaktien lassen laut Nicholls den breiten MSCI World-Index bereits seit zehn Jahren deutlich hinter sich. Das Volumen von Infrastrukturwerten sei weltweit zwischen 2002 und Ende 2013 von rund 600 Milliarden US-Dollar auf 2,3 Billionen US-Dollar angewachsen. Infrastrukturwerte zeichnen sich durch beständige Renditen aus, was gerade im aktuellen Umfeld historisch niedriger Zinsen und volatiler Märkte ein zusätzlicher Pluspunkt sei.
Aufgrund der vielerorts geringen Konkurrenz der Infrastrukturbetreiber untereinander sowie langer Vertragslaufzeiten und konjunktureller Unabhängigkeit besitzen die Infrastrukturaktien einen defensiven Charakter, was das Risiko in diese Werte insgesamt reduziert. Zudem würden von den Ausgaben für Infrastruktur auch Sektoren wie Energie, Transportwesen und das Baugewerbe profitieren.
Speziell in Asien ergeben sich nach Ansicht des Fondsmanagers durch diesen Trend interessante Investitionsmöglichkeiten. Die Urbanisierung sei dabei ein wichtiger Treiber für Investitionen. Immer mehr Menschen ziehen vom Land in die Stadt, weshalb Städte immer dringender eine funktionierende Energieversorgung und gute Verkehrs- und Transportmöglichkeiten benötigen. Im Jahr 2020 sollen Schätzungen zufolge im asiatisch-pazifischen Raum rund 50 Prozent der Bevölkerung in Städten leben. Das sind rund 500 Millionen Menschen mehr als noch 2013.
Quelle: www.fidelity.de