GdW: Aufwärtstrend bei Baugenehmigungen schwächelt

„Die zunehmende Überregulierung des Marktes und völlig überhöhte Anforderungen an den Wohnungsbau fordern ihren Tribut: Nach wenigen Monaten des Wachstums lässt der Aufwärtstrend bei den Baugenehmigungen bereits wieder nach“, erklärte Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, zu den am heutigen Dienstag veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes.

Im Jahr 2014 wurde in Deutschland der Bau von 284.900 Wohnungen genehmigt. Das waren 5,4 Prozent oder 14.500 Wohnungen mehr als im Vorjahr. Damit setzte sich das Wachstum bei den Baugenehmigungen zwar vorerst fort, jedoch auf deutlich niedrigerem Niveau als noch ein Jahr zuvor. Im Jahr 2013 hatte das Plus gegenüber dem Vorjahr noch bei 12,9 Prozent gelegen. Im Geschosswohnungsbau wurden 128.062 Wohnungen genehmigt, im Ein- und Zweifamilienhausbau 107.320 Wohnungen. „Die sich abkühlende Dynamik bei den Baugenehmigungen zeigt, dass Regulierungsvorhaben wie die kürzlich im Bundestag beschlossene Mietpreisbremse entgegen aller anderslautenden Bewertungen ihre Schatten vorauswerfen“, so Gedaschko. „Gemeinsam mit steigenden Baukosten und Steuern schrecken unverhältnismäßige staatliche Eingriffe in den Wohnungsmarkt Investoren ab, deren Neubauaktivitäten für eine Entspannung bei der Mietpreisentwicklung einiger Ballungsgebiete enorm wichtig sind. Denn Wohnungsneubau ist das einzige probate Mittel, um dem Nachfrage-Boom in den deutschen Ballungsräumen und dadurch steigenden Mieten entgegenzuwirken.“

Damit sich der Aufwärtstrend bei den Baugenehmigungen langfristig fortsetzt, statt abzuflauen, müsse die Politik ein ganzes Bündel von Maßnahmen ergreifen. Der GdW appelliert an Bund, Länder und Kommunen, den Wohnungsbau in den Ballungsregionen zielgerichtet zu fördern, um für viele Mieter untragbare Preise zu verhindern. Dazu gehören neben der Abgabe von Grundstücken nach Konzeptqualität anstelle von Höchstpreisen auch ein Stopp bei den Steuerpreisspiralen und wirksame Maßnahmen zur Senkung von Baukosten. „Insbesondere bei bezahlbarem Wohnraum, der alle Einkommensschichten bedient, besteht ein akuter Nachholbedarf“, so Gedaschko. Gerade die niedrigen und mittleren Einkommensschichten hätten speziell in Ballungsregionen große Schwierigkeiten, günstigen Wohnraum zu finden. Das belegt auch ein Blick in die Entwicklung des Mietpreis- und belegungsgebundenen Wohnungsbestandes, dessen Zahl sich allein in den zehn Jahren zwischen 2003 und 2013 halbiert hat. Heute gibt es in Deutschland insgesamt weniger als eine Million Mietpreis-und belegungsgebundene Wohnungen. „Anstatt staatlicher Regulierung brauchen wir eine angemessene und zweckgebundene Förderung von sozialem Wohnraum“, so Gedaschko.

Quelle: Pressemitteilung GdW

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen vertritt als größter deutscher Branchendachverband bundesweit und auf europäischer Ebene rund 3.000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche, landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen. Sie bewirtschaften rund sechs Millionen Wohnungen, in denen über 13 Millionen Menschen wohnen. (mb1)

web.gdw.de

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