Gewerbliche Immobilienfinanzierung: Zuwachs bei Kreditbeständen und Neugeschäftsvolumen

Das Neugeschäftsvolumen gewerblicher Immobilienfinanzierung ist im Jahr 2018 laut Immobiliendienstleister JLL leicht gestiegen. Die zwölf an der JLL-Erhebung teilnehmenden Banken vereinten im Jahr 2018 ein gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Prozent auf 43,9 Milliarden Euro angestiegenes Volumen. 2017 war noch ein Rückgang von fünf Prozent bilanziert worden. Sechs Häuser wiesen 2018 eine Steigerung aus. Demgegenüber bilanzierten fünf Institute einen Rückgang, unverändert blieb das Neugeschäftsvolumen der Münchener Hyp.

„Vermehrt akzeptieren Investoren Entwicklungsrisiken. Projektentwicklungen beziehungsweise Forward-Deals noch nicht fertiggestellter Objekte werden verstärkt nachgefragt, sie machten 2018 bei Einzeltransaktionen 20 Prozent des Transaktionsvolumens aus. In gleichem Maße zog auch die Nachfrage nach Finanzierungen von Projekten deutlich an“, so Anke Herz, Team Leader Debt Advisory JLL Germany. Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany, ergänzt: „Aufgrund des Mangels von Bestandsobjekten, der sich in den ersten drei Monaten 2019 in einem rückläufigen Transaktionsvolumen manifestiert hat, sehen wir in der Tendenz eine weiter steigende Nachfrage.“

Bei der Aussage zum Trend für das laufende Jahr rechnet die Hälfte mit einem „gleichbleibenden Niveau“. Mit der Berliner Sparkasse und der Deutschen Hypo erwarten lediglich zwei Institute steigendes Neugeschäft. „Folgt man diesen frühen Prognosen der Kreditinstitute, die in den Halbjahresbilanzen erfahrungsgemäß noch angepasst werden könnten, sollte sich das Neugeschäftsvolumen 2019 auf ähnlichem Niveau wie 2018 bewegen“, so Herz.

Die Kreditbestände der teilnehmenden Banken sind 2018 im Jahresvergleich um insgesamt rund acht Prozent angestiegen. Sämtliche zwölf Institute registrierten dabei ein Plus. Über das insgesamt größte Kreditbuch verfügt unverändert die Helaba mit rund 35 Milliarden Euro. Die größten Steigerungen vermeldeten die Hamburg Commercial Bank (vormals HSH Nordbank) und die Münchener Hyp mit jeweils 17 Prozent.

„Trotz aktueller Unsicherheiten - nicht zuletzt durch einen noch immer möglichen ungeordneten Brexit mit negativen Begleiterscheinungen auch für deutsche Unternehmen und einer sich global abkühlenden Konjunktur zeigt sich ein nach wie vor intaktes Investitionsinteresse mit teilweise auch größeren Immobilien oder Portfolios in Verkaufsprozessen, so dass wir 2019 für Deutschland von einem weiterhin hohen Transaktionsvolumen ausgehen“, so Scheunemann. Herz ergänzt: „Im kompetitiven Bankenumfeld erwarten wir 2019 trotz des hohen Margendrucks einen leichten Anstieg der Margen, denn die Beendigung des Ankaufsprogramms der EZB sorgt für erhöhte Liquiditätskosten. Darüber hinaus könnten insbesondere zwei weitere Faktoren eine tendenzielle Zurückhaltung der Banken im Finanzierungsgeschäft zur Folge haben: einerseits die sich weiter verschärfende Regulatorik sowie der - nach mehrheitlicher Marktteilnehmeransicht - sich in der Spätphase befindliche immobilienwirtschaftliche Zyklus.“

Quelle: Pressemitteilung JLL

Jones Lang Lasalle Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in mehr als 80 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an. (JF1)

www.jll.de

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