Globale Immobilienmärkte: Begrenztes Büroflächenangebot durch Coworking

Obwohl sich die Stimmung von Unternehmen weltweit eintrübt und sich die wirtschaftlichen Wachstumssaussichten abschwächen, ist bedingt durch hohe Beschäftigungsniveaus weiterhin eine starke Nachfrage nach Büroflächen in den weltweit größten Volkswirtschaften zu verzeichnen. Angetrieben werde die Nachfrage dabei vor allem von der sogenannten Wissensökonomie und dem Coworking-Boom. Coworking breitet sich vor allem in Schlüsselmärkten zunehmend aus und zwingt dadurch traditionelle Vermieter, ihr Angebot für potenzielle und neue Mieter anzupassen. Dies sind Ergebnisse des „Mid-Year 2019 Global Office Market Report“, den die internationale Immobilienberatung Avison Young veröffentlicht hat. Der Bericht befasst sich mit insgesamt 79 Büromärkten in Kanada, USA, Mexiko, dem Vereinigten Königreich, Deutschland, Polen, Rumänien und Südkorea.

„Trotz des zunehmenden Gegenwinds und der politischen Ungewissheit bleibt die gute Entwicklung der Wirtschaft und der Arbeitsmärkte auf den wichtigsten Weltmärkten eine solide Grundlage für die Nachfrage nach Büroflächen“, erklärt Mark E. Rose, CEO von Avison Young. „In allen Ländern, in denen wir aktiv sind, stellen wir in den Ballungszentren weiterhin signifikante Bautätigkeiten im Bürosektor fest. In der Folge sehen wir überall, dass sich etwa Stadtbilder rasant wandeln und dass sich, getrieben durch die Unternehmen, die sich an ihre sich verändernden Belegschaften und neue Technologien anpassen, neue Formen von Arbeitsumgebungen herausbilden.”

Rose fährt fort: „Der enormen Entwicklungspipeline steht eine starke Nachfrage gegenüber. Dies gilt insbesondere für hochwertige Flächen in A-Lagen. Dort lassen sich mittlerweile historisch hohe Vorvermietungsniveaus beobachten.“ In fast zwei Drittel der 79 betrachteten, insgesamt rund 697 Millionen Quadratmeter umfassenden Büromärkte in Nordamerika, Europa und Asien gingen die marktweiten Leerstandsquoten im zwölfmonatigen Betrachtungszeitraum bis zur Jahresmitte 2019 zurück oder stagnierten. In den zwölf Monaten bis Ende Juni 2019 wurden insgesamt rund 7,8 Millionen Quadratmeter Bürofläche fertiggestellt, weitere 23,5 Millionen Quadratmeter befanden sich (bei einer Vorvermietungsquote von 40 Prozent) zur Jahresmitte 2019 im Bau – ein Anstieg von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

„Die bedeutsamste Entwicklung ist aktuell die zunehmende Verbreitung von Coworking “, sagt Mark Rose. „Die ständig steigende Nachfrage nach Flexibilität durch die Mieter und die technische Entwicklung haben weltweit einen Coworking-Boom ausgelöst. Bedingt durch dieses Wachstum haben sich Anbietern von Gemeinschaftsflächen neue Märkte eröffnet.“

Die deutschen Bürovermietungs- und Investmentmärkte florieren 2019 weiter. Trotz einiger Risikofaktoren, die in der ersten Jahreshälfte 2019 vorherrschten und damit Druck auf die exportorientierte deutsche Wirtschaft ausübten, blieb die Nachfrage weiterhin deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. Zu den Wachstumsfaktoren zählen hierzulande insbesondere die solide Volkswirtschaft mit einem schnell wachsenden Unternehmensdienstleistungssektor, günstige Finanzierungsbedingungen und die Kluft zwischen Immobilien-Spitzenrenditen und Staatsanleihen.

In den fünf größten deutschen Märkten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg und München erreichte die Vermietung in der ersten Jahreshälfte 2019 ein Halbjahreshoch von 1,6 Millionen Quadratmetern. Angeführt wurde das Ranking von München mit 421.000 Quadratmetern, gefolgt von Berlin mit 411.000 Quadratmetern. Mit Ausnahme von München, wo das Rekordhalbjahresergebnis von 2017 aufgrund der Angebotsknappheit nicht gehalten werden konnte, verzeichneten alle Märkte stabile oder steigende Vermietungsstände. Im Vergleich zum Vorjahr sank derweil der Büroleerstand in allen Top-Märkten weiter. In den zwölf Monaten zwischen Ende Juni 2018 und Ende Juni 2019 ging die Leerstandsquote insgesamt um 16 Prozent zurück. Berlin mit einer Leerstandsquote von aktuell 1,4 Prozent, München mit einer Leerstandsquote von 2,4 Prozent und Hamburg mit einer Leerstandsquote von 3,5 Prozent bleiben mittelfristig Vermietermärkte. Die Mieten sind derweil weiter gestiegen. In den betrachteten fünf größten deutschen Märkten stiegen die Spitzenmieten im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent. Mit einer Zunahme um elf Prozent verzeichnete Berlin dabei das stärkste Wachstum. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Avison Young

Avison Young ist ein Immobilienberatungsunternehmen mit Hauptsitz in Toronto (Kanada). Das Unternehmen wurde 1978 gegründet und beschäftigt insgesamt 5.000 Mitarbeiter in 120 Büros in 20 Ländern.

www.avisonyoung.com

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