Griechenland-EU-Austritt: Folgen für den Kapitalmarkt neutral bis positiv
Die Folgen für den europäischen Kapitalmarkt im Falle eines Austritts Griechenlands aus der EU bewerten 37,2 Prozent der Investment-Professionals als neutral und 27 Prozent sogar als positiv. Nur 35,8 Prozent erwarten negative Auswirkungen. Dies meldet die Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Assetmanagement (DVFA) in einer Pressemitteilung.
Nur knapp drei Prozent der von der DVFA befragten Investment-Professionals halten einen Austritt Griechenlands aus dem Euro für ausgeschlossen. Zwar sehen 56,3 Prozent es als unwahrscheinlich an, dass das Land die Währungsunion tatsächlich verlässt, über 40 Prozent halten das Szenario jedoch für wahrscheinlich (33,5 Prozent) beziehungsweise sehr wahrscheinlich (7,4 Prozent).
„Zwar würde ein Austritt Griechenlands aus dem Euro die Märkte kurzfristig sicherlich verunsichern und die Volatilität weiter erhöhen“, erläutert Ralf Frank, Generalsekretär der DVFA. „Langfristig könnte aber ein kathartischer Effekt eintreten“, so Frank.
Quelle: Pressemitteilung DVFA
Die Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Assetmanagement e.V. (DVFA) ist eine Standesorganisation der Investment-Professionals in den deutschen Finanz- und Kapitalmärkten mit 1.400 Mitgliedern. Der Verband engagiert sich für die Professionalisierung des Investment-Berufsstandes, erarbeitet Standards und fördert den Finance-Nachwuchs. (JF1)