Hamburger Büromarkt bleibt trotz eines schwachen dritten Quartals auf Rekordkurs
Vergleichsweise schwach startete der Hamburger Büromarkt in die zweite Jahreshälfte. Im dritten Quartal 2019 wurde ein Flächenumsatz von 108.700 Quadratmeter registriert, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahresquartal von 58.800 Quadratmeter entspricht. Trotzdem liegt der im bisherigen Jahresverlauf in Summe erreichte Flächenumsatz oberhalb des Ergebnisses des Vorjahres. Das meldet das international tätige Immobilienberatungsunternehmen Cushman & Wakefield.
Den Rückgang im dritten Quartal um 35 Prozent erklärt Ken Hoppe, Leiter Bürovermietung bei Cushman & Wakefield in Hamburg, mit fehlenden Großabschlüssen oberhalb der 10.000 Quadratmeter sowie einem Mangel an kurzfristig verfügbaren Flächen in zentralen Lagen. Während im ersten Halbjahr 2019 noch einige Großabschlüsse zu einem Flächenumsatz auf Rekordniveau beigetragen haben, sind diese im dritten Quartal ausgeblieben.
Insgesamt wurden in den bisherigen drei Quartalen des Jahres 2019 Büroflächen von 434.500 Quadratmeter angemietet. Im Vergleich zum Vorjahreswert von 413.800 Quadratmeter wurden damit fünf Prozent mehr Büroflächen angemietet. Damit bleibt der Hamburger Büromarkt weiterhin auf Rekordkurs. „Die Nachfrage wird in den kommenden Quartalen weiter auf hohem Niveau bleiben. Es sind bis zu diesem Jahresende auch wieder Großabschlüsse zu erwarten. Der Umsatz wird voraussichtlich auf dem Niveau des Vorjahres liegen“, meint Hoppe.
Die Flächenknappheit am Hamburger Büromarkt wirkt sich im Übrigen auch auf die Entwicklung der Mieten aus. Im Vergleich zu den Spitzenmieten der anderen Top-5-Büromärkte in Deutschland zeigt sich - mit Ausnahme von Berlin - lediglich in Hamburg ein Anstieg der Spitzenmiete. Im dritten Quartal 2019 stieg die Spitzenmiete von 27,50 Euro pro Quadratmeter und pro Monat um 0,25 Euro auf aktuell 27,75 Euro pro Quadratmeter und pro Monat. Bezogen auf den Mietpreis des Vorjahresquartals von 26,50 Euro pro Quadratmeter und pro Monat zeigt sich ein Anstieg um 1,25 Euro beziehungsweise fünf Prozent. Im Vergleich zu Berlin (38,00 Euro), Frankfurt (45,00 Euro) oder München (38,50 Euro) liegt die Spitzenmiete in Hamburg weiterhin deutlich niedriger.
„Bei der Betrachtung der reinen Mietkosten rückt Hamburg deshalb zunehmend in den Fokus nationaler und internationaler Unternehmen bei der Standortentscheidung“, so Marc Rohrer, Leiter des Standorts Hamburg bei Cushman & Wakefield. (DFPA/TH1)
Quelle: Pressemitteilung Cushman & Wakefield
Cushman & Wakefield, Inc. ist ein internationales Immobilienberatungsunternehmen mit Sitz in New York. Das 1917 gegründete Unternehmen berät und vertritt seine Kunden in allen Fragen rund um die Nutzung von Gewerbeimmobilien. Beschäftigt werden über 51.000 Mitarbeiter, die in rund 400 Niederlassungen und 70 Ländern tätig sind.