Hauck & Aufhäuser: Real Assets können Portfolios verbessern
Institutionelle Investoren setzen zunehmend auf Sachwerte. Aber auch in Private-Banking-Portfolios kann deren Beimischung für Kapitalanleger Sinn machen. Denn es ist wissenschaftlich nachweisbar, dass sich mit Real Assets das Rendite-Risiko-Profil eines Portfolios langfristig verbessern lässt. Das schreibt die Privatbank Hauck & Aufhäuser in einem Marktkommentar.
„Die Erfahrungen erfolgreicher Investoren wie der Stiftungen der amerikanischen Eliteuniversitäten haben in der Vergangenheit deutlich gezeigt, wie wichtig es ist, ein Portfolio breit zu diversifizieren und beispielsweise Sachwerte, auch Real Assets genannt, stärker zu berücksichtigen“, so Holger Sepp, Vorstandsmitglied bei Hauck & Aufhäuser.
Tatsächlich scheinen sich das institutionelle Investoren hierzulande zunehmend zu Herzen zu nehmen. In institutionellen Fonds machten reale Vermögenswerte im Jahr 2004 noch 1,4 Billionen US-Dollar aus, heute sind es 15,8 Billionen US-Dollar.
Auch hat sich das in offenen Immobilien-Spezialfonds investierte Kapital laut dem Fondsverband BVI zwischen 2009 und Ende September 2020 mehr als verdreifacht. Und laut dem Investor Survey 2020 des Bundesverbandes Alternative Investments gaben 75 Prozent der befragten Profianleger an, ihr Engagement zum Beispiel in Infrastrukturinvestments bis 2025 verdoppeln zu wollen. „Dieser Trend zu mehr realen Vermögenswerten hat vor allem mit der Geldpolitik der Notenbanken zu tun“, erklärt Sepp. „Denn bedingt dadurch ist die Rendite von zehnjährigen Bundesanleihen in den vergangenen Jahren immer weiter zurückgegangen.“
Ob die Beimischung von Sachwerten auch für Privatanleger und deren Private-Banking-Portfolios Vorteile bietet, haben die Experten von Hauck & Aufhäuser zusammen mit der Handelshochschule Leipzig untersucht. Dafür wurden den vier Standardportfolios von Hauck & Aufhäuser, die sonst in Anleihen, Aktien sowie Liquidität und Edelmetallen investieren, Private Equity, Immobilien und Infrastrukturinvestments im Umfang von insgesamt 15 Prozent beigemischt. Das Ergebnis der Analyse: In allen Portfolios hat sich die Sharpe Ratio, also das Verhältnis zwischen Rendite und Risiko, verbessert. Dabei stieg die Rendite bei allen Portfolios an, eine Reduzierung der Volatilität, also der Wertschwankungen, konnte zumindest bei dreien festgestellt werden.
Wie hoch die Allokation von Sachwertanlagen im Portfolio eines Anlegers sein sollte, hängt von dessen individueller Risikoneigung und den persönlichen Anlagezielen ab. Experte Sepp empfiehlt grundsätzlich einen Anteil von rund zehn bis 20 Prozent. „Schließlich sind reale Vermögenswerte in einem von anhaltender Unsicherheit geprägten Umfeld ein zusätzlich stabilisierender Faktor und bieten in einer renditearmen Zeit vergleichsweise attraktive Erträge“, so sein Fazit. (DFPA/TH1)
Quelle: Pressemitteilung Hauck & Aufhäuser
Das Bankhaus Hauck & Aufhäuser ist spezialisiert auf die ganzheitliche Beratung und Verwaltung von Vermögen privater und unternehmerischer Anleger. Die Privatbank bietet ihre Leistungen an den Standorten Frankfurt am Main, München, Hamburg, Düsseldorf, Köln und Luxemburg an.