Höchststand beim Wohnungsbau seit 2001
Im Jahr 2019 wurden in Deutschland 293.000 Wohnungen fertiggestellt. Eine höhere Zahl an fertiggestellten Wohnungen hatte es zuletzt im Jahr 2001 gegeben (326.600). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war das im Jahr 2019 eine Steigerung von 2,0 Prozent oder 5.700 fertiggestellten Wohnungen zum Vorjahr. Die positive Entwicklung seit 2011 setzte sich somit weiter fort.
Die Zahl der Baugenehmigungen ist im Jahr 2019 mit 360.600 um 4,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen und war damit weiterhin deutlich höher als die Zahl der Baufertigstellungen. Dies führte zu einem Überhang von genehmigten, noch nicht fertiggestellten Wohnungen von insgesamt 740.400 Wohnungen. Der seit 2008 anhaltende Anstieg des Bauüberhangs setzte sich damit im Jahr 2019 fort und erreichte den höchsten Stand seit 1998 (771.400).
Von den im Jahr 2019 fertiggestellten Wohnungen waren 255.900 Neubauwohnungen in Wohngebäuden (plus 1,8 Prozent gegenüber 2018). Dieser Anstieg resultierte aus der Fertigstellung von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (plus 6,0 Prozent) und in Einfamilienhäusern (plus 0,4 Prozent). Die Zahl der Fertigstellungen von Wohnungen in Zweifamilienhäusern ging um 2,8 Prozent zurück.
Bei den im Jahr 2019 fertiggestellten neuen Nichtwohngebäuden verringerte sich der umbaute Raum (Rauminhalt) gegenüber dem Jahr 2018 um 0,1 Prozent auf 187,8 Millionen Kubikmeter. Diese Abnahme ist auf einen Rückgang bei den nichtöffentlichen Bauherren (minus 1,8 Prozent) zurückzuführen. Bei den öffentlichen Bauherren gab es einen Anstieg (plus 18,4 Prozent). (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Destatis
Das Statistische Bundesamt (Destatis) ist Anbieter amtlicher statistischer Informationen in Deutschland. Die rund 2.400 Beschäftigten in Wiesbaden, Bonn und Berlin erheben, sammeln und analysieren statistische Informationen. Als selbstständige Bundesoberbehörde gehört das Destatis zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern, das die Dienstaufsicht ausübt.