Immobilien als sichere Geldanlage: Hamburgs Stadtviertel im Check
Hamburger Immobilien erwiesen sich auch in der Corona-Krise als wertstabil. Nachfrage- und Angebotseinbruch zu Beginn des Lockdowns konnten aufgeholt werden, mit besonderen Vorteilen für Verkäufer: Während Ende 2019 der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Ein- und Zweifamilienhäuser im Großraum Hamburg bei 4.871 Euro lag, waren es im Mai 2020 bereits 4.982 Euro. Für Eigentumswohnungen im Stadtgebiet zeichnet sich 2020 ein durchschnittlicher Quadratmeterpreis von 4.600 Euro ab – ein Plus von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei Einfamilienhäusern mit etwa 4.900 Euro pro Quadratmeter schlägt ein 2,1-prozentiges Plus zu Buche. So lautet das Ergebnis einer Analyse des Immobiliendienstleisters Hamburg Sotheby’s International Realty.
Laut Hamburg Sotheby’s International Realty haben die jüngsten Erfahrungen die Ansprüche an Wohnen und Wohnraum verändert – vor allem Geräumigkeit und Naturnähe werden wieder stärker nachgefragt. „Viele unserer Kunden wünschen sich eine ruhige Lage mit Garten oder Balkon und auch zusätzliche Zimmer, etwa zur Nutzung als Homeoffice“, so Alexander Stehle, Geschäftsführer des Immobilienmaklers Hamburg Sotheby’s International Realty. „Hinzu kommt der Wunsch nach möglichst nachhaltigem Wohnen – beispielsweise durch Wärmerückgewinnung oder Holzbauten. Sogar Ladestationen für E-Autos sind zuletzt vermehrt zum Thema geworden.“
Die Hamburger HafenCity gilt als Vorreiter für das Bauen der Zukunft. Viele Wohnungen sind bereits vor der Fertigstellung auf dem Markt. Zu Beginn des Jahres wurde dort eine Drei-Zimmer-Wohnung mit 87 Quadratmetern, Dachterrasse und Hafen-Blick für knapp eine Million Euro verkauft. Etwa denselben Preis erzielte eine 286 Quadratmeter große Villa in Hamburgs Speckgürtel Bargteheide. „Daher auch der Trend der letzten Jahre, ins Umland bis nach Schleswig-Holstein oder Niedersachsen zu ziehen – auch wenn die Preise im Vergleich dort sogar stärker zunehmen“, berichtet Stehle.
Der Norden und Nordosten Hamburgs galten lange als eher unattraktiv, geraten laut Hamburg Sotheby’s International Realty aber nun zunehmend in den Blick von Wohnungssuchenden. Zum Beispiel Farmsen-Berne, denn in Richtung Bramfeld finden sich weniger Hochhäuser und mehr idyllische Einfamilienhaus-Gegenden im Grünen. Eine 150 Quadratmeter große Neubau-Maisonette-Wohnung mit Gartenanteil kostet dort rund 500.000 Euro. Zum Mieten und Kaufen ebenfalls immer beliebter wird auch Barmbek Nord, was sich bereits in den Preisen niederschlage.
An der Spitze stehen mit Kaufpreisen von über 5.400 Euro pro Quadratmeter nach wie vor Eppendorf und Winterhude sowie die an der Elbe gelegenen Stadtteile von Ottensen bis Sülldorf. „Davor muss man aber nicht zurückschrecken – im Gegenteil, diese Gegenden bleiben gefragt“, so Stehle. „Empfehlen kann man den Immobilienkauf in Hamburg denjenigen, die einen unbefristeten Job haben und verhältnismäßig gut verdienen, ihren Wohnort auf absehbare Zeit nicht wechseln und über entsprechendes Eigenkapital verfügen, um über geraume Zeit einen Kredit bedienen zu können.“ (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Hamburg Sotheby’s International Realty
Sotheby’s International Realty ist ein Experte im Bereich Premium-Immobilien. Das Unternehmen verfügt über ein globales Netzwerk mit 1.000 Niederlassungen in 70 Ländern.