Immobilienfinanzierungsindex: Das Stimmungsbarometer nähert sich seinem Tiefstand

Der Deutsche Immobilienfinanzierungsindex (DIFI) des internationalen Immobiliendienstleisters JLL und dem ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, der vierteljährliche Stimmungsindikator für gewerbliche Immobilienfinanzierungen in Deutschland, hat im ersten Quartal 2020 seinen Abwärtstrend fortgesetzt. Auch wenn der Rückgang mit minus 3,7 Punkten geringer ausfiel als im Vorquartal, liegt der Index mit minus 18,9 Prozent nur noch knapp oberhalb seines absoluten Tiefstwerts vor acht Jahren. Sowohl die Finanzierungssituation der vergangenen sechs Monate (minus 12,6 Punkte) als auch die Erwartungen für das kommende Halbjahr (minus 25,1 Punkte) wurden schlechter eingeschätzt als im Vorquartal.

„Dass die deutsche Wirtschaft eher verhalten ins neue Jahr gestartet ist, macht sich auch im Immobilienumfeld bemerkbar“, so Dr. Carolin Schmidt, Department International Finance and Financial Management am ZEW. Und Anke Herz, Team Leader Debt Advisory JLL Germany, bringt die Ergebnisse auf den Punkt: „In diesem Quartal findet sich unter den Befragten niemand, der angibt, dass sich die Finanzierungssituation für die Segmente Büro und Einzelhandel aufgehellt hat oder sich die Erwartungen für Büro, Einzelhandel, Logistik und Wohnen verbessert haben. Somit stehen die Teilindikatoren über die vergangenen und die kommenden sechs Monate für alle Nutzungsarten im Minus, die Finanzierungserwartungen bleiben sogar für alle Nutzungsarten deutlich hinter der aktuellen Lageeinschätzung zurück.“

Ein leichtes Abbremsen des Abwärtstrends zeigt der stationäre Einzelhandel: Zwar bewegen sich Situation und Erwartung mit minus 45,5 Punkten und minus 47,6 Punkten weiter im Minus, der Anteil derjenigen, die Verschlechterungen über die vergangenen beziehungsweise kommenden sechs Monate sehen, ist aber gesunken.

Die von den Befragten für 2019 angegebenen Veränderungen im Hotelsegment (ein Plus von 4,9 auf einen immer noch negativen Indexstand von minus 4,6 Punkten) dürften nicht zuletzt mit den im vergangenen Jahr noch gestiegenen Übernachtungszahlen aus dem In- und Ausland in Zusammenhang stehen. Es ist die einzige Assetklasse, für die die Umfrageteilnehmer angeben, dass sich die Finanzierungssituation auf Halbjahressicht verbessern wird. Allerdings weniger als im DIFI des vierten Quartals 2019. Die Mehrheit und damit ein steigender Anteil der Befragten (67 Prozent, plus 21 Prozent gegenüber dem DIFI im vierten Quartal 2019) hat für das nächste Halbjahr eine gleichbleibende Finanzierungserwartung. „Im weiteren Jahresverlauf dürfte die Ausbreitung des Coronavirus und dessen Auswirkung auf die internationalen Tourismusströme bei der Einschätzung der Finanzierungsexperten eine wesentlich größere Rolle spielen als zum Zeitpunkt der Befragung zum DIFI Q1 Anfang bis Mitte Februar 2020“, so Herz.

Bei der Assetklasse Büro geht der Großteil der Befragten von einer unveränderten Finanzierungssituation (95,8 Prozent der Antwortenden) beziehungsweise -erwartungen (87,0 Prozent) aus. Allerdings zeigt der Teilsaldo zur Finanzierungssituation einen Rückgang um mehr als 20 Punkte gegenüber dem Vorquartal. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung JLL

Jones Lang LaSalle Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in mehr als 80 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an und verantwortet ein Immobilienportfolio von 316 Millionen Quadratmetern.

www.us.jll.com

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