Immobilienpreise in Hamburg steigen weiter

Die Preise für Immobilien in Hamburg und dem Umland sind im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Am meisten verteuerten sich neue Häuser in Hamburg, sie kosteten Ende 2014 rund 7,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das ergab eine Studie, die das Forschungsinstitut F+B erneut für die LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG erarbeitet hat.

Der Vorstandsvorsitzende der LBS, Peter Magel, betonte bei der Vorstellung der Studie in Hamburg: „Trotz steigender Preise können sich Käufer auch weiterhin Eigentum in Hamburg leisten“. Demnach ermöglichen die niedrigen Zinsen eine monatliche Finanzierungsbelastung, „die tendenziell der Höhe durchschnittlicher Mietkosten entspricht“, so Magel.

Neben den Neubauten mit durchschnittlich 3.160 Euro pro Quadratmeter wurden in Hamburg auch bestehende Häuser teurer, und zwar um 5,5 Prozent (3.191 Euro pro Quadratmeter). Auch die Preise für Eigentumswohnungen stiegen weiter, allerdings weniger stark als in den Vorjahren. Bestandswohnungen kosteten Ende 2014 im Schnitt 5,0 Prozent mehr (3.372 Euro pro Quadratmeter), neue Eigentumswohnungen verteuerten sich um rund 2,5 Prozent auf 4.144 Euro pro Quadratmeter. Im Hamburger Umland stiegen die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen mit 7,4 Prozent auf 1.649 Euro pro Quadratmeter am stärksten, neue Eigentumswohnungen wurden um 2,2 Prozent teurer (2.634 Euro pro Quadratmeter). Für bestehende Häuser zahlten Käufer Ende 2014 durchschnittlich 4,4 Prozent mehr (1.835 Euro pro Quadratmeter). Mit einer Teuerungsrate von nur einem Prozent blieben die Preise für neue Häuser im Umland nahezu konstant und kosten jetzt im Schnitt 2.098 Euro.

„Ausgehend von 750 Euro Kaltmiete monatlich für eine 80 Quadratmeter große Eigentumswohnung haben wir eine Finanzierung berechnet“, so Magel: „Mit einem Zinssatz von 1,62 Prozent plus zwei Prozent Tilgung können rund 248.000 Euro finanziert werden.“ Zuzüglich der empfohlenen 20 Prozent Eigenkapital verfüge ein Käufer damit über eine Kaufsumme von rund 298.000 Euro. Damit könne man sich den Traum von einer bestehenden Eigentumswohnung zum Beispiel in den Hamburger Stadtteilen Barmbek-Süd und Eilbek erfüllen. Neue Eigentumswohnungen werden für einen Preis von rund 237.000 Euro in Osdorf bis zu 295.000 Euro in Sasel angeboten. Weitere Angebote innerhalb dieser Preisspanne finden sich in Wandsbek, Poppenbüttel, Bahrenfeld und Wilhelmsburg. Häuser sind in Hamburg unter anderem in den Stadtteilen Rahlstedt, Bramfeld, Sasel, Wilhelmsburg und Niendorf mit rund 1.000 Euro im Monat finanzierbar.

„In den letzten Jahren suchten immer mehr Käufer im gesamten Großraum Hamburg nach bezahlbarem Wohnraum“, erläuterte Magel weiter. Dieser Überlaufeffekt führte ausgehend von der Hamburger Innenstadt und den Elbvororten zu Preissteigerungen, die sich bis ins Hamburger Umland fortsetzen. So haben sich beispielsweise die Preise für Häuser in Eppendorf seit 2005 verdoppelt. Auch in Winterhude stiegen sie in den vergangenen zehn Jahren um 90 Prozent. Hohe Teuerungsraten zeigten sich auch im sogenannten Speckgürtel, unter anderem in Norderstedt (25,5 Prozent), Wedel (30,8 Prozent) und Halstenbek (43,9 Prozent). Für den LBS-Chef bleibt die Metropolregion Hamburg mit einem attraktiven Arbeitsmarkt sowie vielfältigen Kultur- und Freizeitangeboten ein begehrter Siedlungsraum. Die Nachfrage nach Wohnungseigentum werde insgesamt nicht nachlassen, auch wegen des weiterhin niedrigen Zinsniveaus.

Für die Studie wurden im zweiten Halbjahr 2014 insgesamt 13.000 öffentlich zugängliche Immobilienangebote in Hamburg und im Umland erfasst.

Quelle: Pressemitteilung F+B

F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt GmbH wurde 1992 als unabhängiges Forschungsinstitut gegründet. Als privates Beratungsunternehmen erbringt es praxisorientierte Forschungs- und Beratungsleistungen im Bereich der Analyse und Gestaltung der Wohnungs- und Immobilienmärkte und bei der Umweltplanung.

www.f-und-b.de

Seit 2007 sind die ehemalige LBS Bausparkasse Hamburg Aktiengesellschaft und die LBS Landesbausparkasse Schleswig-Holstein AG zur LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG verschmolzen. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Kiel und Hamburg. Der Sparkassen- und Giroverband für Schleswig-Holstein hält 57,5 Prozent, die Haspa Finanzholding 42,5 Prozent der Anteile an der fusionierten LBS. (mb1)

www.lbs.de

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