Institutionelle Investoren: Verstärktes Interesse an Erneuerbaren Energien-Investments
Laut einer Umfrage bei 61 institutionellen Investoren in Europa im Auftrag der Investmentgesellschaft Aquila Capital hat sich die Anzahl der Befragten, die in Erneuerbare Energien investiert ist, im vergangenen Jahr von 21 Prozent auf 39 Prozent erhöht. „Aufgrund der hohen Bewertungsniveaus von Aktien bei parallel geringen Bond-Renditen müssen institutionelle Investoren zunehmend alternative Investments in ihr Portfolio integrieren, um ihren langfristigen Auszahlungsverpflichtungen nachkommen zu können“, erläutert Oldrik Verloop, Co-Head of Hydropower-Investments bei Aquila Capital.
Real Assets könnten Investoren eine attraktive Kombination aus langfristig stabilen Cashflows, nachhaltigem Investitionspotenzial und geringer Korrelation zu klassischen Anlagemöglichkeiten bieten. Im Gegensatz zu strukturierten Finanzmarkt-Anlagen seien Real Assets aus volkswirtschaftlicher Sicht zudem sinnvoll und unverzichtbar und damit gesellschaftlich anerkannt, so Aquila Capital.
Eine Einschätzung, die auch institutionelle Investoren mehrheitlich teilen: So erwarten 73 Prozent der befragten Investoren, dass sich Sachwert-Anlagen positiv entwickeln werden; vor einem Jahr waren nur 41 Prozent dieser Ansicht. Mit 19 Prozent bewerten fast doppelt so viele Befragte die Entwicklung „sehr positiv“ – im Vergleich zu zehn Prozent vor einem Jahr. Dieser Wahrnehmung folgen auch die tatsächlichen Investments der institutionellen Investoren: Inzwischen sind 86 Prozent der Befragten in Sachwert-Anlagen investiert, im Februar 2014 waren es 74 Prozent.
Nach Ansicht von Aquila Capital profitieren Real Assets von makroökonomischen Mega-Trends wie dem exponentiellen Bevölkerungswachstum. Der damit einhergehende Nachfrageanstieg nach Energie und vor allem Nahrungsmitteln könne nicht allein durch staatliche Investitionen gedeckt werden. Private Investoren wiederum würden in diesem Bereich von ökonomisch und sozial nachhaltigen Investments profitieren. Neben Erneuerbaren Energien seien auch umfangreiche Investitionen in Ackerland notwendig: Bis 2050 werde der Nahrungsmittelbedarf um 60 Prozent steigen, eine Entwicklung, die auch institutionelle Investoren erkannt haben: Inzwischen halten 14 Prozent Investments in Agrarflächen, vor einem Jahr waren es nur etwa drei Prozent.
Quelle: Pressemitteilung Aquila Capita
Aquila Capital ist eine bankenunabhängige, inhabergeführte Investmentgesellschaft für alternative Kapitalanlagen mit dem Schwerpunkt auf Absolute‐Return‐ und Sachwertinvestitionen. Die 2001 gegründete Unternehmensgruppe mit Sitz in Hamburg beschäftigt über 200 Mitarbeiter an zehn Standorten in Europa, Asien und Ozeanien und verwaltet ein Vermögen in Höhe von 7,9 Milliarden Euro. (Stand: 31. Dezember 2014) (JF1)