JLL: Skandinaviens Wachstum lockt zunehmend deutsche Investoren an

Skandinavien hat sich zu einem attraktiven Markt für deutsche Investoren entwickelt. Im Gesamtjahr 2018 flossen mit 1,37 Milliarden US-Dollar erstmals mehr als eine Milliarde Euro an Investitionen in die Ostsee-Länder. Generell ist das Transaktionsvolumen in den vergangenen drei Jahren stetig gestiegen. Die Zahl der Transaktionen erreichte im abgelaufenen Jahr mit zwölf einen Höchststand. Das sind Ergebnisse des Reports „Nordic Outlook Spring 2019“ des Immobiliendienstleisters JLL.

Der neue Spitzenwert sei beachtlich, da im vergangenen Jahr keine deutschen Transaktionen auf Norwegen entfielen und vor allem Schweden (611 Millionen US-Dollar) und Finnland (569 Millionen US-Dollar) den Markt antrieben. Dänemark steuerte 194 Millionen US-Dollar bei. Der Vergleich der vergangenen fünf Jahre zeige, dass in der Regel Finnland oder Schweden das höchste Transaktionsvolumen erzielten, ohne dass es einen klaren Marktführer gab. So war Finnland 2017 mit 468 Millionen US-Dollar Investitionsvolumen aus Deutschland der stärkste Markt, während Schweden 2016 mit 419 Millionen US-Dollar vorne lag. Die meisten Transaktionen pro Jahr erzielte Finnland 2015 mit sechs Deals und einem Gesamtvolumen von 363 Millionen US-Dollar.

Laut JLL sprechen für die vier Staaten im Norden Europas attraktive Kennzahlen für Investoren. So liegt das Bruttoinlandsprodukt aller vier Länder über dem Schnitt der Eurozone, zugleich ist die Arbeitslosenquote teils bei einem Bruchteil des Mittelwerts der Eurozone. Entscheidend für Investoren der Immobilienindustrie sei jedoch das Mietwachstum im Jahr 2018. Stark präsentierten sich die drei schwedischen Großstädte Stockholm (plus 7,1 Prozent), Göteborg (plus 6,3 Prozent) und der Spitzenreiter der Vergleichsgruppe Malmö (plus 15 Prozent). Norwegens Hauptstadt Oslo (plus 10,2 Prozent), das finnische Pendant Helsinki (plus 3,0 Prozent) und Kopenhagen (plus 1,5 Prozent) folgen. Das liegt über den deutschen Vergleichsstädten Hamburg (plus 1,9 Prozent), Frankfurt (plus 3,9 Prozent) und München (plus 4,1 Prozent). Nur Berlin stößt mit 10,0 Prozent in skandinavische Dimensionen vor.

„Das Mietwachstum und damit das Potenzial, den Wert der Immobilien bei laufendem Betrieb zu steigern, macht Objekte in Skandinavien für deutsche Investoren interessant. Voraussetzung: In den kleineren Märkten muss Produkt mit einer gewissen Größe auch verfügbar sein“, sagt Marcus Lütgering, Head of Office Investment JLL Germany. Konstant sei das Interesse an Büromarkt-Objekten in Finnland, Schweden und Norwegen, wo deutsche Investoren fast durchgehend tätig waren. Der Handel mit Retail-, Hotel-, Logistik- oder Mixed-Use-Objekten sei hingegen schwankend. „Wir sehen, dass deutsche Investmentmanager ihre Portfolios ausbauen – und zwar in der gesamten Region und branchenübergreifend. Gerade in den vergangenen zwölf Monaten haben Investoren wie Union Investment Real Estate, Allianz Real Estate, Deka Immobilen, Vonovia und die Deutsche Bank ihr Portfolio in Schweden auf Büro-, Einzelhandels-, Wohn- und Logistikimmobilien ausgeweitet. Wir sehen auch, dass Investoren einen langfristigen Blick auf die Region werfen. Allianz Real Estate wird in diesem Jahr ein Büro in Stockholm eröffnen, um direkt im Markt präsent zu sein. Ein solides makroökonomisches Umfeld und politische Stabilität stärken das Vertrauen der Anleger in die Region“, sagt Linus Ericsson, CEO JLL Schweden.

Quelle: Marktanalyse JLL

Jones Lang Lasalle Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in mehr als 80 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an. (mb1)

www.jll.de

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