JO Hambro: European Green Deal könnte eine Investitionswelle auslösen

Traditionell, kapitalintensive Aktien der „Realwirtschaft" schwächeln seit Covid-19. Der European Green Deal könnte eine Investitionswelle auslösen und damit eine Wende einleiten. Der Europäische Green Deal ist ein von der Europäischen Kommission vorgestelltes Projekt und verfolgt unter anderem das Ziel, bis 2050 die Netto- Treibhausgasemissionen der EU auf null zurückzuführen. Für Investoren würden sich daraus Anlagechancen insbesondere bei Unternehmen ergeben, die an der Dekarbonisierung der Lieferketten beteiligt sind, so merkt der Vermögensverwalter JO Hambro Capital Management (JOHCM) an.

Anstehende und zu erwartende Konjunkturprogramme entlang der Lieferketten würden die Dekarbonisierung vorantreiben und Wettbewerbsvorteile für diese Unternehmen schaffen. Für Investoren sollten sich damit zukünftig auch in aktuell eher unbeliebten Branchen Anlagechancen ergeben. Insgesamt ziele der Green-Deal vor allem auf technische Effizienzmaßnahmen ab. Neben Automobilzulieferern, die beispielsweise von der Einführung weiterer Elektrofahrzeugmodelle profitieren dürften, sieht Giorgio Caputo, Senior Fund Manager und Leiter des Multi-Asset-Value-Teams JOHCM, auch bei Versorgungsunternehmen durch die voranschreitende „Ökologisierung“ des Stromnetzes langfristig Potenzial.

Auf Erzeugung und Verbrauch von Energie entfallen laut EU-Kommission mehr als 75 Prozent der Treibhausgasemissionen der EU. Die Dekarbonisierung des Energiesektors sei deshalb ein zentrales Element im Green Deal. Auch im traditionellen Bauwesen und bei Baustoffunternehmen erwartet Caputo wachsenden Bedarf durch die zu erwartenden Investitionen in nachhaltige Immobilien. „Wir sehen in zunehmendem Maße attraktive Aktien, die in der Krise abgestraft wurden“, sagt Caputo. In den wenigen Branchen, in denen Marktteilnehmer seit Covid-19 einen vermeintlich sicheren Hafen gesucht haben, zeige sich für den Anlageexperten aktuell kaum Aufwärtspotenzial. Technologieunternehmen hingegen, oft noch in einem frühen Stadium, seien die Krisengewinner. Ein Trend, der zusätzlich durch technisch quantitativ gesteuerte Zahlungsströme verstärkt wurde. Starke Eintrittsbarrieren, hohe Kapitalrenditen und günstige Wachstumstrends sprechen laut Caputo zwar weiterhin strukturell für viele IT-Unternehmen, bieten jedoch kaum Einstiegsmöglichkeiten auf dem aktuellen Kursniveau. Hauptsächlich angetrieben durch den Technologie-Sektor, schlossen Wachstumstitel insgesamt das zweite Quartal mit einem Jahresplus ab, während Value-Aktien im gleichen Zeitraum einen Rückgang um fast 20 Prozent verzeichneten. Damit bieten sich für Investoren zunehmend abseits der durch Covid-19 favorisierten sicheren Häfen Anlagechancen für den Experten. (DFPA/mb1)

Quelle: Marktkommentar JO Hambro Capital Management

JO Hambro Capital Management Limited (JOHCM) ist ein Vermögensverwalter im Stil einer Investment-Boutique mit Sitz in Großbritannien. Das verwaltete Vermögen in Aktienfonds und Spezialmandaten beträgt 29,6 Milliarden Euro (Stand: 30. Juni 2020).

www.johcm.co.uk

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