Jones Lang Lasalle: Deutsche Einzelhandelsflächen im Aufwind
Die Entwicklung des gesamten Immobilieninvestmentmarkts in Deutschland ist weiterhin positiv und trotzt den anhaltend herrschenden politischen und wirtschaftlichen Unsicherheitsfaktoren. Weder das geringe Angebot noch steigende Preise scheinen sich negativ auf die Investoren-nachfrage auszuwirken, berichtet der Immobiliendienstleister Jones Lang Lasalle (JLL).
Der deutsche Investmentmarkt für Einzelhandelsimmobilien präsentierte im ersten Halbjahr 2019 im Hinblick auf das Transaktionsvolumen sein bestes erstes Halbjahr seit 2015. Insgesamt bilanziert der Markt zum Halbjahr 4,9 Milliarden Euro und liegt damit 15 Prozent über dem Wert des Vorjahres. Grund für diese Entwicklung ist, dass auf den soliden Jahresauftakt mit rund 2,0 Milliarden Euro nun mit knapp 2,9 Milliarden Euro nochmals ein deutlich gesteigertes zweites Quartal folgte.
Der Einzelhandel hat seinen Anteil am gesamten deutschen Investmentmarkt im Vergleich zum Vorjahr signifikant von elf auf 15 Prozent ausgebaut. Er verteidigt damit seinen dritten Platz hinter den Segmenten Büro und Living (Mehrfamilienhäuser und Wohnportfolios ab 10 Wohneinheiten, Appartementhäuser, Studentenwohnen, Senioren-/Pflegeimmobilien und Kliniken).
Während das Transaktionsvolumen anzog, ging die Anzahl der Abschlüsse deutlich zurück: Waren es im ersten Halbjahr 2016 und 2017 noch je 174 sowie im Vorjahreszeitraum immerhin 151 Verkäufe gewesen, so waren es aktuell nur noch 106 Transaktionen. Im Umkehrschluss stieg seit Jahresbeginn dadurch die Durchschnittsgröße je Transaktion von 28 Millionen Euro im Vorjahr auf 46 Millionen Euro. (DFPA/LJH)
Quelle: Jones Lang Lasalle Research – Investmentmarktüberblick Einzelhandel 2019
Jones Lang Lasalle ist mit rund 300 Büros in mehr als 80 Ländern ein weltweit agierender Anbieter von Immobiliendienstleistungen (Immobilienberatung, -vermittlung und -management) für Gewerbe-, Einzelhandels-, Wohn- und Hotelimmobilien und berichtet einen Jahresumsatz von 6,8 Milliarden US-Dollar (rund 6,07 Milliarden Euro.)