Keine rosigen Aussichten für die deutsche Wirtschaft
Für das deutsche Bruttoinlandsprodukt sieht es nicht gut aus: „Alles was mehr als Stagnation ist, kann schon als Erfolg gewertet werden“, schreibt Dr. Andreas Scheuerle vom Makro Research der Dekabank im aktuellen Marktbericht „Volkswirtschaft Aktuell“. Da sich gegenwärtig die Zukunftserwartungen der Unternehmen vor dem Hintergrund der geopolitischen Risiken eintrüben und diese eine entscheidende Größe im Investitionskalkül der Unternehmen sind, muss auch im dritten Quartal mit einer schwachen Investitionstätigkeit gerechnet werden.
Fast alle Indikatoren haben sich im zweiten Quartal eingetrübt: Der Einzelhandelsumsatz, die Auftragseingänge der Industrie und auch die Produktion der Industrie und des Baugewerbes. Allerdings waren hier auch Sonderfaktoren am Werke, die man im Zusammenhang mit dem starken ersten Quartal sehen muss. Nimmt man beide Quartale zusammen, dann entwickelte sich das erste Halbjahr weitgehend den Prognosen entsprechend. Allerdings steht nach Meinung von Dr. Scheuerle zu befürchten, dass die Normalisierung im dritten Quartal vor dem Hintergrund der geopolitischen Risiken schwächer als gedacht ausfallen wird.
Quelle: „Volkswirtschaft Aktuell“ der Dekabank
Die Dekabank, eine Anstalt öffentlichen Rechts, ist der zentrale Assetmanager der Sparkassen-Finanzgruppe. Das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main und Berlin entstand 1999 aus dem Zusammenschluss von Deutscher Girozentrale und der Kapitalanlagegesellschaft Deka. Die Dekabank beschäftigt 3.900 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen von rund 170 Milliarden Euro (Stand: Ende Dezember 2013) (TH1)