Kölner Immobilien: Trotz hoher Kaufpreise bleibt die Investoren-Nachfrage engagiert
Das anhaltende Niedrigzinsniveau hat Anlage-Alternativen für Kapital reduziert und beispielsweise bei Immobilien die Nachfrage stark erhöht. Insbesondere institutionelle Investoren aus dem In- und Ausland fragen Immobilien nach. Köln sei da keine Ausnahme. „Im Gegenteil: In Köln sind Immobilien als Investitionsobjekte gefragt wie noch nie“, berichtet Thorsten Neugebauer, Leiter des Unternehmensbereichs Investment bei der Greif & Contzen Immobilienmakler. Die Researcher von Greif & Contzen haben ihren aktuellen Investmentmarktbericht vorgelegt und stellen fest: In der Domstadt schloss der Investmentmarkt 2019 mit einem Rekordergebnis ab, über alle Immobilienarten hinweg stieg das Transaktionsvolumen auf 6,4 Milliarden Euro.
„Und da die Antriebskräfte des 2019er Rekords - Niedrigzinsen, mangelnde Anlagealternativen, Anlagedruck bei den Investoren – auch 2020 unverändert bleiben, wird der Run auf Kölner Immobilien in den kommenden Monaten weitergehen“, so Neugebauer. „Denn immer noch versprechen Immobilieninvestitionen im Vergleich zu anderen Anlageklassen stabile Erträge auf gutem Niveau. Wir erwarten ein transaktionsstarkes Jahr.“ Der Umsatz, so vermutet Greif & Contzen, wird vor allem deshalb zustande kommen, da manche Investoren die Hochpreisphase nutzen werden, um mit Bestandsobjekten attraktive Verkaufserlöse zu realisieren. Hinzu kämen in diesem Jahr voraussichtlich mehrere Projektentwicklungen im Büro- und Logistik-Segment, die zum Verkauf anstehen werden.
Aktuell hat sich innerhalb Kölns ein Investment-Hotspot herauskristallisiert: Köln-Deutz. „Hier hat sich ein Standort entwickelt, dem heute viele Immobilien-Investoren gerne einen oder zwei Blicke mehr widmen und viele sind bereit, Spitzenpreise zu zahlen“, schildert Neugebauer.
Innerhalb des über alle Segmente ermittelten Transaktionsvolumens von 6,4 Milliarden Euro erzielten die Gewerbeimmobilien einen Investmentumsatz von zusammen rund 3,1 Milliarden Euro und übertrafen damit die bisherige Rekordmarke von 2,3 Milliarden Euro aus dem Jahr 2017. In der Klasse der Gewerbeimmobilien dominierten die Büroimmobilien den Kölner Investmentmarkt.
Bei den Renditen zeichne sich ein moderater Rückgang ab. Allerdings ist die bei Büroimmobilien auf 3,0 Prozent gesunkene Spitzenrendite immer noch mehr, als sich in Frankfurt, München oder Berlin erzielen lässt.
Wie bereits in den vergangenen Jahren seien Käufer und Verkäufer auf dem Kölner Investmentmarkt bunt gemischt. International tätige Versicherungen geben sich mit Family Offices aus unterschiedlichsten Ländern, Fondsgesellschaften und deutschen ebenso wie internationalen Projektentwicklern die Klinke in die Hand. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Greif & Contzen
Die Greif & Contzen Immobilien GmbH ist ein Immobiliendienstleister mit Sitz in Köln.