Loomis Sayles: "Keine Rezession zu erwarten"
Gegen die weit verbreiteten „Doom and Gloom“-Szenarien wendet sich Craig Burelle, Macro Analyst beim amerikanischen Investmenthaus „Loomis Sayles“. Im aktuellen „Investment Outlook“ der zu Natixis Investment Managers gehörenden Fondsgesellschaft hält er trotz der Handelsstreitigkeiten in den nächsten zwölf Monaten an den Renten- und Aktienmärkte Renditen im mittleren einstelligen Prozentbereich für möglich.
Burelle: „Wir gehen davon aus, dass sich die durch den Fertigungssektor ausgelöste Verlangsamung im weiteren Verlauf des vierten Quartals ohne Rezession umkehren wird. Die Konsensprognosen für das Wachstum haben sich in den Industrie- und Schwellenländern stabilisiert. Die absoluten Zahlen für das reale BIP sehen für dieses und das nächste Jahr immer noch ordentlich aus.
Wir erwarten weiterhin starke Arbeitsmärke und steigende Löhne, was jedoch nicht wie in früheren Expansionsphasen zu einer wesentlich höheren Verbraucherpreisinflation führen sollte. Für einen Durchschlag der Schwäche im verarbeitenden Gewerbe auf Dienstleistungssektoren - was zu einem verstärkten Verlust von Arbeitsplätzen führen könnte - sehen wir im Moment nur wenige Anzeichen.
Eine Verbesserung der in regelmäßiger Folge erhobenen Wirtschaftsindikatoren könnte einen großen Beitrag zur Unterstützung der Stimmung der Anleger und der Risikoaktiva leisten. Die Stimmung der Anleger spiegelt vorerst noch die Befürchtungen am Ende des Zyklus wider, die möglicherweise übertrieben sind. Wir glauben, dass sich die Expansion der Wirtschaft auch in 2020 fortsetzen wird. Allerdings erwarten wir weder einen Boom noch einen Inflationsimpuls.“
Die US-Handelspolitik bleib eine Quelle der Unsicherheit für Entscheidungsträger und Investoren in Unternehmen. Eine Klarheit über die Handelsverhandlungen mit China und eine Art Abkommen, sei es noch so klein, würde ein potenzielles Aufwärtsrisiko für die globalen Aktienmärkte darstellen. (DFPA/TH1)
Quelle: Pressemitteilung Loomis Sayles
Loomis Sayles ist ein US-Investmenthaus, das zu Natixis Investment Managers gehört. Das Unternehmen verwaltet ein Vermögen von 278 Milliarden US-Dollar.