Marktkommentar: "Game of Central Banks - Inflation is coming"

Die Aktienmärkte eilten wie die hochsommerlichen Temperaturen im August von einem Höchststand zum nächsten. Die Lokomotive für die globalen Aktienmärkte waren die US-Technologieaktien. Getrieben von den Liquiditätsmaßnahmen der global wichtigen Zentralbanken und Fiskalprogramme im Volumen von mehr als zehn Billionen US-Dollar jagten die Titel nahezu vertikal nach oben. Die großen sechs US-Technologieunternehmen geben den Ton an den Börsen an, sie bewegen die wichtigen Aktienmarkt-Indizes. Das merkt David Wehner, Senior Portfoliomanager des Asset Managers Do Investment, an.

Zur Veranschaulichung: Tesla wies Ende August eine Marktkapitalisierung von 500 Milliarden US-Dollar auf, das entsprach dem zwölffachen der BMW AG. Der US-amerikanische S&P 500 Index und der Nasdaq 100 Index entfernten sich in dieser Phase bis zu 30 Prozent von ihren langfristigen gleitenden Durchschnitten. Das ist bis auf die Übertreibungen während der Dotcom-Blase Anfang der 2000er Jahre – da entfernte sich der Nasdaq 100 Index 60 Prozent von seiner 200-Tage-Linie – ein neuer Rekord. Die von Zentralbanken mit allen Mitteln erhoffte Inflation findet sich derzeit noch nicht in der Realwirtschaft wieder, jedoch in den Preisen für Vermögensgegenstände. Diese Tatsache sei nicht neu, die Covid-19 Pandemie mit ihren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen heben diese in eine neue Dimension.

In den vergangenen beiden Wochen tagten die wichtigen Zentralbanken EZB, Fed und Bank of Japan. Wie zu erwarten, halten alle Zentralbanken an ihrem eingeschlagenen Weg fest. Das hat nicht ausgereicht, um den Technologie-Index Nasdaq 100 nach seiner Korrektur von zwölf Prozent Anfang September zu neuen Höhenflügen zu verhelfen.

Die Europäische Zentralbank macht erst einmal weiter wie bisher. Sie hat ihre BIP-Prognosen für 2020 angehoben, bleibe aber weiterhin skeptisch. Ihr Preisziel werde sie nach ihrer Einschätzung auch noch 2022 verfehlen. Neue expansive Maßnahmen seien wahrscheinlich. Die US-Notenbank Fed habe ebenfalls keine Änderungen bei ihren Lockerungsmaßnahmen vorgenommen. Aufgrund der im August vorgestellten Strategieanpassung erwartet Wehner weitere Lockerungsmaßnahmen und Nullzinsen bis ins Jahr 2023 und darüber hinaus. Man dürfe sich auf ein weiteres Jahrzehnt mit Asset-Kaufprogrammen, Negativ-Zinsen und Helikoptergeld vorbereiten – mit dem obersten Ziel einer Inflationsrate um die zwei Prozent. Die Covid-19 Pandemie werde die „Geiz ist Geil“-Mentalität verändern. Lieferketten werden neu geordnet, die zu steigenden Preisen führen. Zudem habe die Pandemie zu einem starken Einbruch bei Rohstoffen in den ersten beiden Quartalen 2020 geführt. Eine konjunkturelle Erholung, die durch einen wirkungsvollen Impfstoff an Dynamik gewinnen könnte, werde zu zwangsläufig steigenden Preisen an den Rohstoffmärkten führen.

Mit Blick auf die nächsten zwölf Monate eigneten sich zwei Asset-Klassen besonders für Investoren: Zum einen Gold, welches einen realen Vermögenswert darstellt und gegen eine steigende Inflation und fallende Realzinsen schützt. Zum anderen Aktien, die zwar bei Weitem nicht mehr so attraktiv sind wie im März dieses Jahres – aber in einem inflationären Szenario positive Renditen erzielen können, was kaum mit einer anderen Asset-Klasse gelingen wird. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Do Investment

Die Do Investment AG mit Sitz in München begleitet vermögende Privatpersonen, mittelständische Unternehmerfamilien, Stiftungen und konservative Institutionen ganzheitlich in allen Fragen der Vermögensplanung und des Vermögensmanagements. Die Kernkompetenzen der Do Investment AG liegen neben der Strukturierung und Verwaltung von liquiden Vermögenswerten in ausgewählten Sachwertinvestments im Bereich der Agrarwirtschaft.

www.do-investment.de

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