Diamanten sind weniger gefragt

Das weltweite Diamantengeschäft verliert wieder an Schwung. Nachdem sich die Branche zuletzt von ihrer langen Stagnationsphase erholt gezeigt hatte, ging die Nachfrage nach den edlen Steinen in den ersten drei Quartalen 2019 erneut zurück. Ausschlaggebend dafür sind das schwindende Vertrauen der Verbraucher in die Konjunktur sowie die unsichere Weltlage. Das geht aus dem Branchenreport „The Global Diamond Industry 2019“ hervor, den die internationale Unternehmensberatung Bain & Company zum neunten Mal gemeinsam mit dem Antwerp World Diamond Center (AWDC) erstellt hat.

Für 2019 muss laut Studie mit einem weltweiten Umsatzrückgang von zwei Prozent bei Diamantschmuck gerechnet werden. Der Verkauf von Rohdiamanten könnte sogar um bis zu 25 Prozent sinken. In den USA dürfte es zu einem Minus von zwei Prozent kommen. In China wird sich der Schmuckabsatz währungsbereinigt sogar um fünf Prozent verringern, da der Yuan gegenüber dem US-Dollar stark an Wert verloren hat.

Dass im Kernmarkt USA die Nachfrage nach Diamanten abnimmt, hat laut Bain drei Gründe. Erstens schwindet das Vertrauen der US-Amerikaner in die wirtschaftliche Entwicklung. Das liege vor allem an den Problemen am Arbeitsmarkt, der Angst vor einer Rezession und den Auswirkungen der Handelsstreitigkeiten. Zweitens haben sich 2019 deutlich weniger kauffreudige Touristen aus China in den USA aufgehalten. Und drittens verteuerte ein im September 2019 erhobener 15-prozentiger Zusatzzoll chinesischen Schmuck – und das ausgerechnet in der normalerweise umsatzstarken Vorweihnachtszeit.

In China wirkt sich der Handelskonflikt ebenfalls negativ auf das Konsumklima aus, während in Europa politische Instabilität die Diamantennachfrage dämpft. Allerdings gleichen die Ausgaben der Touristen diesen Effekt in Europa teilweise aus, so dass der Markt dort weitgehend konstant bleibt. Diese Kompensation fällt in Japan weg, da derzeit weniger Reisende das Land besuchen.

Die aktuellen Probleme dürften die Branche auch im Jahr 2020 belasten. Doch langfristig erwartet Bain-Partner und Luxusmarktexperte Oliver Merkel eine stabilere Entwicklung: „Parallel zum gesamten Luxussektor wächst das Geschäft mit Designerschmuck selbst in der derzeit schwierigen Situation im hohen einstelligen Bereich.“ Gerade in unsicheren Zeiten würden hochwertige Produkte als bleibende Werte angesehen, während das Interesse an markenlosem und einfacherem Schmuck zurückginge.

Dem Report zufolge stehen derzeit alle Zeichen auf eine langsame Erholung des Diamantenmarkts. „Die großen Erzeuger sind bemüht, das Angebot an Rohdiamanten stabil zu halten“, stellt Merkel fest. „Sie tun gut daran, denn nur so lassen sich die gegenwärtig heftigen Preisschwankungen in Zukunft vermeiden.“ (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Bain

Bain & Company Inc. ist ein Managementberatungsunternehmen mit Sitz in Boston. Das 1973 gegründete Unternehmen unterhält 58 Büros in 37 Ländern.

www.bain.de

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