Preissteigerung im Norden und Osten zieht weiter an
Die Indexwerte – also die tatsächliche Preisentwicklung unter Berücksichtigung von Lage und Ausstattung – der Immobilien in Nord- und Ostdeutschland zeigen einen deutlichen Trend nach oben. Alle untersuchten Metropolregionen verzeichnen neue Höchststände und die Preisdynamik hat im Vergleich zum Vorquartal noch einmal angezogen. Das geht aus der aktuellen Datenanalyse „Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise (DTI): Region Nord/Ost 3. Quartal 2019“ des Baufinanzierungsvermittlers Dr. Klein hervor.
In Dresden ist der Medianpreis für Häuser zum zweiten Mal in Folge gefallen. Er liegt aktuell bei 2.416 Euro pro Quadratmeter. Bei der Preisspanne ergeben sich weiterhin erhebliche Differenzen. Bei den exklusivsten Wohnungen und Häusern liegt Dresden nicht einmal bei der Hälfte des Preisniveaus, die für vergleichbare Objekte in Berlin pro Quadratmeter gezahlt werden. In Hamburg werden für exklusive Wohnungen sogar rund 10.000 Euro pro Quadratmeter mehr gezahlt. Bei den Indexwerten ergeben sich verglichen mit dem Vorjahresquartal solide Zuwächse – 5,5 Prozent bei Wohnungen und 8,3 Prozent bei Ein- und Zweifamilienhäusern.
In Hamburg hat sich der Indexwert für Eigentumswohnungen auf 200,3 mehr als verdoppelt und unterstreicht damit den signifikanten und nachhaltigen Trend bei der Preisentwicklung dieser Immobilien. Im Vergleich zur Vorjahreszahl ergibt sich eine Steigerung um 5,4 Prozent, gegenüber dem vergangenen Quartal eine Erhöhung von 2,8 Prozent. Verglichen mit den untersuchten Ein- und Zweifamilienhäusern fällt auf, dass der Anfang der Preisspanne bei 625 Euro pro Quadratmeter liegt und damit weniger als die Hälfte des Wertes bei Wohnungen beträgt (1.285 Euro). Bezogen auf den Indexwert ergibt sich zur Messung im Vorjahr eine Steigerung um 8,3 Prozent.
Mit einem neuen Höchstwert beim Medianpreis von 4.396 Euro pro Quadratmeter liegen Berliner Eigentumswohnungen an der Spitze der Metropolregionen im Osten und Norden. Im Durchschnitt bezahlen sogar die Hamburger rund 250 Euro pro Quadratmeter weniger. Der durchschnittliche Preis pro Quadratmeter stieg gegenüber dem vorangegangenen Quartal nochmals um 2,6 Prozent, bei Eigenheimen ergab sich sogar eine Steigerung um 3,5 Prozent. Für ein Haus liegt die Preisspanne in Berlin zwischen 539 Euro pro Quadratmeter und 11.000 Euro pro Quadratmeter.
In Hannover lagen die Medianpreise für Wohnungen bei durchschnittlich 2.619 Euro für den Quadratmeter – ein Anstieg zum vergangenen Quartal um 2,3 Prozent. Für Häuser zahlen Hannoveraner durchschnittlich 2.186 Euro wobei sich die Preise zwischen 500 und 6.403 Euro für den Quadratmeter bewegen. Bei Eigentumswohnungen liegt die Spanne zwischen 917 bis 6.021 Euro pro Quadratmeter. Die Indexwerte stiegen im Vergleich zum vorausgegangenen Quartal moderat um 1,9 Prozent bei Häusern und 2,1 Prozent bei Wohnungen. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Dr. Klein
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